einer größern Gaugrafschaft, oder ein dynastischer Besitz der Helfensteiner in deren Gaugrafschafts-Bezirke war. Bei Familientheilungen blieben früher die Grafschafts- und Regalien-Rechte gemeiniglich ungetheilt bei dem Hauptstamm.
Mit Übergehung aller unerweislichen Angaben über das Haus Alpeck führen wir hier folgende urkundliche Nachrichten an, die wir der Güte des Regierungs-Direktors, Ritters von Raiser verdanken.
1062. Otto de Albecke und seine Gemahlin Adelhaid.[1]
1127. Sigeboto und sein Bruder Witegoge von Albegge sind außer andern mit Cuno von Baltisheim (Balzheim) und Pilgerin von Huirbele (Hürbel) Zeugen in einer Urkunde bei Hergott T. II. P. I. f. 152. Nr. 208. Nach Raiser, Guntia S. 42, war der Bruder der Sigebotto ein Sigebotto von Ruck.
1147. Beringerus de Alpegge, vermuthlich ein Sohn Sigebottos; er erscheint als Zeuge in einer Urkunde des Kl. Kaisheim, s. auch Necrol. Zwif. in monum. Guelf. II. 245. Sodann empfiehlt in demselben Jahr der Bischof Eberhard von Bamberg dem K. Conrad und dem Herzog Friedrich von Schwaben seine Ministerialen in Schwaben zur Beschützung gegen die Bedrückungen Beringers von Alpekke, Lang Regesta I. ad h. a.
1150 steht derselbe Beringer als Zeuge in dem Concambium zwischen dem Kl. St. Blasii und Elchingen, zwischen dem Grafen Diebold von Berg und Ulrich von Lenzburg s. u. Langenau.
1171. Wittegowe de Albegge, Sohn Beringers, Zeuge da K. Friedrich I. die Privilegien des Klosters Ottenbeuren bestätigt. Feyerabends Ottenb. Jahrbücher II. 922, von Langs Regesta I. 277.
1183. Wittegowe nobilis de Alpeck (der obige) stiftete das Hospital auf dem Michelsberg bei Ulm, nachheriges Wengenkloster, s. Ulm. Seine Gemahlin war Bertha geb. Gr. v. Helfenstein, domina vilzae et Brenziae.
Johann Daniel Georg von Memminger: Beschreibung des Oberamts Ulm. J. G. Cotta, Stuttgart und Tübingen 1836, Seite 151. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Oberamt_Ulm_Seite_151.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
- ↑ Dieser etwas zweifelhafte Otto soll der Vater des Bischofs Otto von Bamberg, geb. 1062 gest. 1139, gewesen seyn. Es ist dies aber eine irrige Vermuthung, welche dadurch entstanden ist, daß Otto der durch Erdbeben zerstörten Kirch St. Michael zu Bamberg eine Kirche juxta Albuch, mit 2 andern Kirchen, worin die Eltern des Bischofs, Otto und Adelheid, begraben lagen, schenkte. Alpeck hatte zu jener Zeit noch nicht einmal eine Kirche, und eine neuere Entdeckung zeigt, daß Otto aus dem Geschlechte der von Mistelbach, im Landgericht Bayreuth, abstamme. Vergl. Ussermann Episc. Bamberg. p. 51.