Öffentlichkeit (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Öffentlichkeit die Öffentlichkeiten
Genitiv der Öffentlichkeit der Öffentlichkeiten
Dativ der Öffentlichkeit den Öffentlichkeiten
Akkusativ die Öffentlichkeit die Öffentlichkeiten

Worttrennung:

Öf·fent·lich·keit, Plural: Öf·fent·lich·kei·ten

Aussprache:

IPA: [ˈœfn̩tlɪçkaɪ̯t]
Hörbeispiele:   Öffentlichkeit (Info)

Bedeutungen:

[1] breite Masse der Leute
[2] für die Menschen frei zugänglicher Platz oder frei zugängliche Umgebung

Herkunft:

Das Wort ist seit dem 18. Jahrhundert belegt.[1]
Ableitung vom Adjektiv öffentlich mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -keit

Gegenwörter:

[2] Privatheit

Oberbegriffe:

[1] Allgemeinheit

Unterbegriffe:

[1] Gegenöffentlichkeit, Weltöffentlichkeit

Beispiele:

[1] Die Öffentlichkeit reagiert auf solche Äußerungen meist empfindlich.
[1] „Einige namhafte Fachvertreter beschäftigen sich mit der Frage, welche Möglichkeiten es für die Sprachwissenschaft gibt, das berechtigte und aus linguistischer Sicht durchaus wünschenswerte Interesse der Öffentlichkeit an Sprache ernst zu nehmen, ohne dabei Gefahr zu laufen, die komplexen Zusammenhänge unzulässig zu vereinfachen.“[2]
[1] „Der Aufstand auf dem Maidan hat dazu geführt, dass der Staat erstmals Angst vor der Öffentlichkeit bekam.“[3]
[1] „Am letzten Julitag, einem Freitag, steigerte sich die Unruhe der Öffentlichkeit abermals.“[4]
[1] „Die Öffentlichkeit erfuhr davon zunächst nichts.“[5]
[2] In vielen Ländern ist es verboten, in der Öffentlichkeit Alkohol zu konsumieren.

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] unter Ausschluss der Öffentlichkeit
[1] eine entrüstete Öffentlichkeit (  Audio (Info))
[2] Öffentlichkeit herstellen, in der Öffentlichkeit stehen, in der Öffentlichkeit auftreten, in aller Öffentlichkeit

Wortbildungen:

Öffentlichkeitsarbeit, Öffentlichkeitsfahndung, Öffentlichkeitsgrundsatz, Öffentlichkeitsoffensive, Öffentlichkeitsreferenzt
öffentlichkeitsscheu, öffentlichkeitswirksam

Übersetzungen

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[1, 2] Wikipedia-Artikel „Öffentlichkeit
[(2)] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Öffentlichkeit
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Öffentlichkeit
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalÖffentlichkeit
[1, 2] The Free Dictionary „Öffentlichkeit
[1, 2] Duden online „Öffentlichkeit

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „offen“.
  2. Jochen A. Bär, Thomas Niehr: Alternativen zum Elfenbeinturm. Die Linguistik will stärker in die Öffentlichkeit hineinwirken. In: Sprachreport. Nummer Heft 1-2, 2013, Seite 2-5, Zitat Seite 2.
  3. Christian Neef: Europa so nah. In: DER SPIEGEL. Nummer Heft 1, 2016, Seite 82-83, Zitat: Seite 83.
  4. Sven Felix Kellerhoff: Heimatfront. Der Untergang der heilen Welt - Deutschland im Ersten Weltkrieg. Quadriga, Köln 2014, ISBN 978-3-86995-064-8, Seite 47.
  5. Sven Felix Kellerhoff: Heimatfront. Der Untergang der heilen Welt - Deutschland im Ersten Weltkrieg. Quadriga, Köln 2014, ISBN 978-3-86995-064-8, Seite 244.
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