Singular Plural
Nominativ der Berg die Berge
Genitiv des Bergs
des Berges
der Berge
Dativ dem Berg
dem Berge
den Bergen
Akkusativ den Berg die Berge
 
[1] ein Berg

Worttrennung:

Berg, Plural: Ber·ge

Aussprache:

IPA: [bɛʁk]
Hörbeispiele:   Berg (Info),   Berg (Info)
Reime: -ɛʁk

Bedeutungen:

[1] große, steile Erhebung auf der Landoberfläche der Erde und anderer Himmelskörper und des Meeresbodens
[2] Geologie, Geophysik, montanwissenschaftlich: feste Erdkruste, Untertagebereich; „im Berg“
[3] übertragen, umgangssprachlich: Haufen, Anhäufung

Herkunft:

von Mittelhochdeutsch berc, von Althochdeutsch berg, von Urgermanisch *bergaz, von Urindogermanisch *bʰerǵʰos („Höhe“), belegt seit dem 9. Jahrhundert[1]
vgl. Schwedisch berg → sv, Armenisch բարձունք (barjunk; „Höhe“) → hy, Walisisch bryn → cy („Hügel“), Persisch بلندی (bolandi; „Höhe“) → fa, Russisch берег (bereg→ ruBank, Sandbank, Land, Küste, Strand

Sinnverwandte Wörter:

[1–3] Anhäufung, Anhöhe, Aufschüttung, Böschung, Buckel, Haufen, Höhe, Höhenzug, Hübel, Hügel, Montanbereich, Moräne

Gegenwörter:

[1] Ebene, Schlucht, Tal

Oberbegriffe:

[1] Bodenform, Erhebung, Geländeform, Geländeformation, Gebirge, Höhenzug, topografisches Objekt, Gelände, Oberflächengestalt

Unterbegriffe:

[1] Achttausender, Dreitausender, Eintausender, Fünftausender, Sechstausender, Siebentausender, Viertausender, Zweitausender
[1] Ablaufberg, Dreiberg, Einzelberg, Festungsberg, Feuerberg, Galgenberg, Götterberg, Großglockner, Kahlenberg, Kapellenberg, Kitzsteinhorn, Nagelfluh-Berg, Schlossberg, Seeberg, Tafelberg, Tempelberg, Unterwasserberg, Vulkanberg, Weinberg, Weltenberg, Zauberberg
[1] Damm, Halde, Schüttkegel
[1, 3] Abraumberg, Sandberg, Schneeberg, Wellenberg
[3] Abfallberg, Altpapierberg, Butterberg, Eisberg, Müllberg, Reisberg, Schuldenberg, Schuttberg, Trümmerberg

Beispiele:

[1] „Der bestiegene Berg verliert sein Numinosum, das so faszinierte. Er hinterlässt eine innere Leere.“[2]
[1] Die Berge grüßen uns.
[1] Auf den Berg steigen.
[1] Der Berg ruft. (Geflügeltes Wort)
[1] „Den Berg der Läuterung zu erklimmen, das ist der Vorgang der Läuterung selbst.“[3]
[1] „Die Alpendohle lebt in den Bergen in Höhen von bis zu 6.000 m.“[4]
[1] Der Bau hinterließ Berge an Schutt.
[1] Ich wandere gerne in den Bergen.
[2] Im Berg schlummern die Ressourcen.
[3] Am Wochenende wartet auf mich noch ein Berg Arbeit.

Redewendungen:

zwischen Berg und Tal
der Glaube versetzt Berge
die Haare stehen zu Berge
Berge versetzen können
über den Berg sein
der Berg ruft

Sprichwörter:

wenn der Berg nicht zum Propheten kommt, muss der Prophet zum Berg gehen.

Charakteristische Wortkombinationen:

[1–3] der Berg ruft, Berg ungelöster Probleme, ausgehöhlter Berg, bewaldeter Berg, den höchsten Berg, fauler, Feuer speiender Berg, ganzer Berg, gewaltiger Berg, gläserner Berg, heiliger Berg, kahler Berg, kegelförmiger Berg, kreißend Berg, rauchender Berg, riesiger Berg, schneebedeckter Berg, steiler Berg, überm Berg, unten am Berg, vor einem Berg, zweithöchster Berg

Wortbildungen:

Adjektive/Adverbien: [1, 2] bergab, bergan, bergauf, bergig, berghoch
Substantive: Bergabenteuer, Bergabhang, Bergabsturz, Bergahorn, Bergarbeiter, Bergbahn, Bergbauer, Bergbaude, Bergbesteigung, Bergbewohner, Bergbezwingung, Bergblume, Bergdorf, Bergerlebnis, Bergersteigung, Bergeshöhe, Bergexpedition, Bergfach, Bergfahrt, Bergfest, Bergfestung, Bergfichte, Bergfilm, Bergfink, Bergflanke, Bergforelle, Bergfried, Bergführer, Berggarten, Berggasthaus, Berggasthof, Berggaststätte, Berggipfel, Bergglocke, Berggruß, Berghänfling, Berghang, Berghase, Berghotel, Berghütte, Bergkamm, Bergkegel, Bergkette, Bergkletterei, Bergkrankheit, Bergkristall, Bergkuppe, Bergland, Berglandschaft, Berglauf, Bergler, Bergluft, Bergmassiv, Bergmeister, Bergname, Bergpanorama, Bergpredigt, Bergrad, Bergregion, Bergrestaurant, Bergretter, Bergrettung, Bergrettungsdienst, Bergrücken, Bergrutsch, Bergscheide, Bergschlucht, Bergschuh, Bergski, Bergspitze, Bergsporn, Bergsport, Bergsportler, Bergsportlerin, Bergstation, Bergsteigen, Bergsteiger, Bergstock, Bergstraße, Bergsturz, Bergtour, Bergwacht, Bergwand, Bergwandern, Bergwanderer, Berg-und-Tal-Bahn, Bergwelt, Bühnenzauberberg, Gebirge
[2] Bergakademie, Bergamt, Bergbarte, Bergbau, Bergbeamter, Bergbehörde, Bergglocke, Bergknappe, Bergleute, Bergmann, Bergparade, Bergschule, Bergstadt, Bergunfall, Bergvolk, Bergwerk

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Berg
[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „berg, m.
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Berg
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBerg
[1, 3] The Free Dictionary „Berg
[1–3] Duden online „Berg (Geländeerhebung, Gebirge)

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Berg“.
  2. Siegbert A. Warwitz: Sinnsuche im Wagnis. Leben in wachsenden Ringen. Erklärungsmodelle für grenzüberschreitendes Verhalten.. Schneider, Baltmannsweiler 2016, ISBN 978-3-8340-1620-1, Seite 75.
  3. Christof Hamann, Alexander Honold: Kilimandscharo. Die deutsche Geschichte eines afrikanischen Berges. Klaus Wagenbach Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-8031-3634-3, Seite 24.
  4. Das große Arena Lexikon der Natur. 1. Auflage. Arena Verlag GmbH, Würzburg 2005, ISBN 3-401-05780-4, Seite 17
Singular m Singular f Plural
Nominativ der Berg
(Berg)
die Berg
(Berg)
die Bergs
Genitiv des Berg
des Bergs
Bergs
der Berg
(Berg)
der Bergs
Dativ dem Berg
(Berg)
der Berg
(Berg)
den Bergs
Akkusativ den Berg
(Berg)
die Berg
(Berg)
die Bergs
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen

Anmerkung:

Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.
Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Berg“ – für männliche Einzelpersonen, die „Berg“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Berg“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Berg“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.

Worttrennung:

Berg, Plural: Bergs

Aussprache:

IPA: [bɛʁk]
Hörbeispiele:   Berg (Info),   Berg (Info)
Reime: -ɛʁk

Bedeutungen:

[1] deutschsprachiger Nachname, Familienname; auch in der Form: „von Berg“

Herkunft:

Herkunftsname, Wohnstättenname nach Orten, Territorien, Bergen mit der Bezeichnung Berg beziehungsweise der Lage der Wohnstätte auf, am Berg[1]

Bekannte Namensträger: (Links führen zu Wikipedia)

[1] Adolf I. von Berg, Adolf II. von Berg, Adolf III. von Berg, Adolf IV. von Berg, Adolf V. von Berg, Adolf VI. von Berg, Alban Berg, Andrea Berg, Christen Berg, Engelbert von Berg, Franziska Berg, Friedrich Wilhelm Rembert von Berg, Günther Heinrich von Berg, Henning von Berg, Hermann Berg, Hermann von Berg, Karl Berg, Karl Berg, Karl Heinrich Edmund von Berg, Manegold von Berg, Ruth Berg, Sibylle Berg, Ute Berg, Werner Berg, Wolf-Dietrich Berg

Beispiele:

[1] Herr Berg wollte uns kein Interview geben.
[1] Die Bergs fliegen heute nach Bergen.
[1] Der Berg trägt nie die Pullover, die die Berg ihm strickt.

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Berg (Familienname)
[(1)] Duden online „Berg (Komponist)

Quellen:

  1. Konrad Kunze: dtv-Atlas Namenkunde. Deutsche Vor- und Familiennamen. Verlagsgruppe Weltbild GmbH, Augsburg 2005, ISBN 3-8289-4159-1


Singular Plural
Nominativ (das) Berg
Genitiv (des Berg)
(des Bergs)

Bergs
Dativ (dem) Berg
Akkusativ (das) Berg

Anmerkung zum Artikelgebrauch:

Der Artikel wird gebraucht, wenn „Berg“ in einer bestimmten Qualität, zu einem bestimmten Zeitpunkt oder Zeitabschnitt als Subjekt oder Objekt im Satz steht. Ansonsten, also normalerweise, wird kein Artikel verwendet.

Worttrennung:

Berg

Aussprache:

IPA: [bɛʁk]
Hörbeispiele:   Berg (Info),   Berg (Info)
Reime: -ɛʁk

Bedeutungen:

[1] Gemeinde Berg bei Ahrweiler, Landkreis Ahrweiler, Rheinland-Pfalz, in Deutschland
[2] Gemeinde Berg am Starnberger See, Landkreis Starnberg, Bayern, D
[3] Gemeinde Berg (Taunus), Rhein-Lahn-Kreis, Rheinland-Pfalz, D
[4] Gemeinde Berg (Oberfranken), Landkreis Hof, Bayern, D
[5] Gemeinde Berg (Schussental), Landkreis Ravensburg, Baden-Württemberg, D
[6] Gemeinde Berg bei Neumarkt in der Oberpfalz, Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz, Bayern, D
[7] Gemeinde Berg im Gau, Landkreis Neuburg-Schrobenhausen, Bayern, D
[8] Gemeinde Berg (Pfalz), Landkreis Germersheim, Rheinland-Pfalz, D
[9] Ortsteil Berg von Landshut, D
[10] Ortsteil Berg von Friedrichshafen, D
[11] Ortsteil Berg von Bad Muskau, D
[12] Ortsteil Berg von Düren, D
[13] Ortsteil Berg von Ehingen, D
[14] Ortsteil Berg von Erkelenz, D
[15] Ortsteil Berg von Eurasburg, D
[16] Ortsteil Berg von Euskirchen, D
[17] Ortsteil Berg von Gars, D
[18] Ortsteil Berg von Metten, D
[19] Ortsteil Berg von Radevormwald, D
[20] Ortsteil Berg von Stuttgart, Stuttgart-Berg, D
[21] Gemeinde Berg, Niederösterreich, Österreich
[22] Gemeinde Berg im Drautal, Kärnten, A
[23] Gemeinde Berg bei Rohrbach, Oberösterreich A
[24] Gemeinde Berg im Attergau, Oberösterreich, A
[25] Katastralgemeinde Berg, Gemeinde Senftenbach, Oberösterreich, A
[26] Katastralgemeinde Berg, Gemeinde Kasten, Niederösterreich, A
[27] Katastralgemeinde Berg ob Afritz, Kärnten, A
[28] Katastralgemeinde Berg, Gemeinde Grafenstein, Kärnten, A
[29] Katastralgemeinde Berg ob Leifling, Gemeinde Neuhaus in Kärnten, Kärnten, A
[30] Katastralgemeinde Berg von Rosegg, Kärnten, A
[31] Ort der Gemeinde Hollenstein an der Ybbs, Niederösterreich, A
[32] Berg am Irchel, Schweiz
[33] Berg TG, CH
[34] Berg SG, CH
[35] Kommune Berg im Elsass, Frankreich
[36] historisches Toponym: Grafschaft Berg
[37] historisches Toponym: Herzogtum Berg

Oberbegriffe:

[1] Ort

Beispiele:

[1–37] Berg ist nicht im Atlas zu finden.

Wortbildungen:

Berger, Bergerin

Übersetzungen

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[1]

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