Singular Plural
Nominativ das Eszett die Eszett
Genitiv des Eszett der Eszett
Dativ dem Eszett den Eszett
Akkusativ das Eszett die Eszett

Anmerkung:

Das scharfe s wird in Österreich verwendet, aber nur als solches und nicht als Eszett bezeichnet.[1]

Worttrennung:

Es·zett, Plural: Es·zett

Aussprache:

IPA: [ɛsˈt͡sɛt]
Hörbeispiele:   Eszett (Info)
Reime: -ɛt

Bedeutungen:

[1] Linguistik: der deutsche Buchstabe und Konsonant „ß“ für das stimmlose „s“ in der deutschen und österreichischen Rechtschreibung

Herkunft:

entstanden durch eine Ligatur für die Schreibung „ſs“ (in einer Antiqua), sowie „ſz“ (in Textura und Fraktur) zu „ß“, die im 14. Jahrhundert aufkam[2]

Synonyme:

[1] ß, scharfes s, umgangssprachlich unter anderem auch: „Ringel-S“, „Dreierles-S“, „Straßen-S“

Beispiele:

[1] Das Eszett kam im 14. Jahrhundert als Schreibweise für das „ſs“ auf.
[1] Im Volksmund wird das Eszett auch Ringel-S genannt.
[1] „Als alles ausgemalt war, fehlte immer noch das große Eszett. Ich fragte Frau Kahlfuß danach, und sie sagte, das gebe es nicht. Es gebe nur das kleine Eszett.“[3]
[1] „Es wird von 26 Grundbuchstaben gesprochen, hinzu kommen dann aber noch meine Feinde auf Erden, die Umlautbuchstaben Ä, Ö, Ü, mit einer weiteren seltsamen Erscheinung, dem Eszett (ß), das man auch »scharfes S«, »Doppel-S« oder »Rucksack-S« nennt.“[4]
[1] „Apropos ß. Dieses Zeichen ist aus den Frakturschrift-Buchstaben (Lang-, nicht Rund-)s und (Unterlängen-)ʒ als Buchstabenverbindung (Ligatur) entstanden, daher sein Name Es-Zett.“[5]

Übersetzungen

Bearbeiten
[1] Wikipedia-Artikel „ß
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Eszett
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalEszett
[*] The Free Dictionary „Eszett
[1] Duden online „Eszett

Quellen:

  1. ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Unterricht und Kulturelle Angelegenheiten (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Neubearbeitung auf der Grundlage des amtlichen Regelwerks. Schulausgabe – 38. neubearbeitete Auflage. ÖBV, Pädag. Verl., Wien 1997, ISBN 3-215-07910-0 (Bearbeitung: Otto Back et al.; Red.: Herbert Fussy)
  2. nach: Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion unter der Leitung von Günther Drosdowski (Herausgeber): Brockhaus-Enzyklopädie. Neunzehnte, völlig neu bearbeitete Auflage. Band 26: Deutsches Wörterbuch I, A–GLUB, F.A. Brockhaus GmbH, Mannheim 1995, ISBN 3-7653-1126-X, DNB 943161819, „Eszett“, Seite 988
  3. Gerhard Henschel: Kindheitsroman. Hoffmann und Campe, Hamburg 2004, ISBN 3-455-03171-4, Seite 131.
  4. Abbas Khider: Deutsch für alle. Das endgültige Lehrbuch. 5. Auflage. Carl Hanser, München 2019, ISBN 978-3-446-26170-9, Seite 111 f.
  5. Burckhard Garbe: Goodbye Goethe. Sprachglossen zum Neudeutsch. Herder, Freiburg/Basel/Wien 2005, ISBN 3-451-05611-9, Seite 31. Kursiv gedruckt: ß, s, ʒ, Es-Zett.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: SZ
Anagramme: setzet, setzte
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