Singular Plural
Nominativ der Füsilier die Füsiliere
Genitiv des Füsiliers der Füsiliere
Dativ dem Füsilier den Füsilieren
Akkusativ den Füsilier die Füsiliere
 
[1] Uniformen des preußischen Füsilier-Regiments Prinz Heinrich No. 35 (1757), Farbtafel von Richard Knötel

Worttrennung:

Fü·si·lier, Plural: Fü·si·lie·re

Aussprache:

IPA: [fyziˈliːɐ̯]
Hörbeispiele:   Füsilier (Info)
Reime: -iːɐ̯

Bedeutungen:

[1] Militär: Infanterist (besonders im preußischen Heer), im ursprünglichen Sinne ein mit einem Gewehr ausgerüsteter Soldat.[1]
[2] Schweizer Armee: Rekrut

Herkunft:

Ende des 17. Jahrhunderts wurde das Wort zunächst in der französischen Schreibweise fusilier → fr gleichbedeutend übernommen. Füsilier ist eine Ableitung von fusil („Feuerwaffe“), altfranzösisch foisil, fuisil („Feuerstein“), wiederum Ableitungen von vulgärlateinisch *focilis („zum Feuer gehörig“).[1]

Gegenwörter:

[1] Grenadier, Jäger, Musketier

Oberbegriffe:

[1] Infanterist
[2] Rekrut

Weibliche Wortformen:

[1] Füsilierin

Beispiele:

[1] Der Füsilier schoss auf die Barrikaden.
[2]

Wortbildungen:

Substantiv: Füsilierbataillon, Füsiliermütze, Füsilierregiment
Verb: füsilieren („ein Todesurteil durch Erschießen vollstrecken“)

Übersetzungen

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[1, 2] Wikipedia-Artikel „Füsilier
[1] Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „Füsilier
[1] Goethe-Wörterbuch „Füsilier
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Füsilier
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalFüsilier
[1, 2] Duden online „Füsilier

Quellen:

  1. 1,0 1,1 Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9 „Füsilier“, Seite 387.
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