Singular Plural
Nominativ die Fregatte die Fregatten
Genitiv der Fregatte der Fregatten
Dativ der Fregatte den Fregatten
Akkusativ die Fregatte die Fregatten
 
[1] Fregatte Mecklenburg-Vorpommern F218

Worttrennung:

Fre·gat·te, Plural: Fre·gat·ten

Aussprache:

IPA: [fʁeˈɡatə]
Hörbeispiele:   Fregatte (Info)   Fregatte (Österreich) (Info)
Reime: -atə

Bedeutungen:

[1] ein Kriegsschiff
[a] kleiner Schiffstyp mit gemischter Bewaffnung und der Fähigkeit selbstständig oder im Verband Operationen durchzuführen
[b] historisch: ein Segel- und Kriegsschiff mit Vollschiffbetakelung; kleiner und wendiger als Linienschiffe
[2] abwertend: auffallend stark geschminkte (aufgetakelte) Frau

Abkürzungen:

[1] NATO-Kürzel: F

Herkunft:

[1] Herkunft dunkel, vermutlich von gleichbedeutend italienisch fregata stammend[1]

Gegenwörter:

[1a] Korvette, Kreuzer, Schlachtschiff, Schnellboot, Torpedoboot, U-Boot/Unterseeboot, Zerstörer

Oberbegriffe:

[1] Kriegsschiff, Schiffstyp, Schiff
[1b] Segelschiff

Unterbegriffe:

[1a] U-Jagd-Fregatte, Flugabwehr-Fregatte
[1b] Dampffregatte, Radfregatte

Beispiele:

[1] Vor dem Einlaufen wird die Fregatte geschmückt und geputzt.
[1a]
[1b] „Das französische Einberufungssystem sah vor, dass jeder Matrose alle vier Jahre zum Dienst in der Kriegsmarine eingezogen werden konnte, daher hatten viele der Besatzungsmitglieder Erfahrungen auf Linienschiffen und Fregatten gesammelt.“[2]
[1b] „Von dort segelten Fregatten mit bis zu 500 Sklaven über den Atlantik nach Saint Thomas, das sich schnell zu einem Zentrum des Sklavenhandels in der Karibik entwickelte.“[3]
[1b] „Eine Fregatte lief ein und ankerte direkt vor uns.“[4]
[1b] „Die Galeasse hatte den Rumpf einer Fregatte und war wie eine Galeere mit Bänken ausgestattet, an denen fünfhundert Sträflinge bei Windstille ruderten.“[5]
[2] Die aufgetakelte Fregatte sah mich mit Ihren großen runden Augen an.
[2] „Eine Fregatte unter vollen Segeln rauschte in Rot auf uns zu. Sie war rund, groß, üppig, gutmütig und strahlte uns an.“[6]

Charakteristische Wortkombinationen:

[2] aufgetakelt wie eine Fregatte

Wortbildungen:

Fregattenkapitän, Fregattvogel

Übersetzungen

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[1, 2] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. In: Der Duden in zwölf Bänden. 25. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2009, ISBN 978-3-411-04015-5, „Fregatte“, Seite 451.
[1] Wikipedia-Artikel „Fregatte
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Fregatte
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalFregatte

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 478.
  2. Robert Harms: Das Sklavenschiff. Eine Reise in die Welt des Sklavenhandels. C. Bertelsmann Verlag, ohne Ort 2004, ISBN 3-570-00277-2, Seite 155.
  3. Björn Berge: Atlas der verschwundenen Länder. Weltgeschichte in 50 Briefmarken. dtv, München 2018 (übersetzt von Günter Frauenlob, Frank Zuber), ISBN 978-3-423-28160-7, Seite 37. Norwegisches Original 2016.
  4. James Fenimore Cooper: Ned oder Ein Leben vor dem Mast. 3. Auflage. mareverlag, Hamburg 2017 (übersetzt von Alexander Pechmann), ISBN 978-3-86648-190-9, Seite 60. Englisches Original 1843.
  5. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben von Erich Loos, Band II. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 198.
  6. Erich Maria Remarque: Das gelobte Land. Roman (Fragment). Kiepenheuer & Witsch, Köln 1998, ISBN 3-462-02695-X, Seite 169. Grundlage des Textes: Manuskript 1970.



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