Singular Plural
Nominativ das Garn die Garne
Genitiv des Garns
des Garnes
der Garne
Dativ dem Garn
dem Garne
den Garnen
Akkusativ das Garn die Garne
 
[1] verschiedene Garne
 
[2] Jagd mit Garn

Worttrennung:

Garn, Plural: Gar·ne

Aussprache:

IPA: [ɡaʁn]
Hörbeispiele:   Garn (Info)
Reime: -aʁn

Bedeutungen:

[1] gesponnener Faden
[2] Jagd, Fischerei: Netz, das zum Fangen von Wild, Vögeln und Fischen dient

Herkunft:

mittelhochdeutsch garn, althochdeutsch garn, germanisch *garna- „Garn“, belegt seit dem 9. Jahrhundert[1]

Synonyme:

[1] Nähfaden, Zwirn

Oberbegriffe:

[1] Faden, Spinnereiprodukt

Unterbegriffe:

[1] Baumwollgarn, Bindegarn, Deckgarn, Dochtgarn, Effektgarn, Flachsgarn, Haargarn, Häkelgarn, Handgarn, Hanfgarn, Heftgarn, Jutegarn, Kammgarn, Kettgarn, Klöppelgarn, Küchengarn, Leinengarn, Nähgarn, Netzgarn, Noppengarn, Perlgarn, Rohgarn, Seidengarn, Stickgarn, Stopfgarn, Streichgarn, Strickgarn, Texturgarn, Wollgarn
[1] übertragen: Seemannsgarn
[2] Bibergarn, Entengarn, Fallgarn, Fanggarn, Finkengarn, Fischergarn, Fischgarn, Fliegengarn, Forellengarn, Hasengarn, Klebgarn, Lerchengarn, Mückengarn, Vogelgarn

Beispiele:

[1] „Frau, sagte er, es ist doch eine Schande, daß das gesponnene Garn da auf dem Klauel liegen bleibt“ in Brüder Grimm: Die faule Spinnerin
[1] Nach dem Färben wird das Garn getrocknet und auf Spulen gewickelt.
[1] „Garne in allen Farben wurden verkauft.“[2]
[2] Gelbes Garn soll die Vögel angeblich weniger erschrecken als weißes.
[2] Klebgarne waren sehr leichte Garne mit kleinen, engen Maschen, sie enthielten aber keinen Klebstoff.

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] gekämmtes Garn, kardiertes Garn, eine Rolle Garn, ungebleichtes Garn, zweidrähtiges Garn; Garn abspulen, Garn aufspulen, Garn aufwickeln, Garn bleichen, Garn einfädeln, Garn färben, Garn spinnen, Garn wickeln
[2] ins Garn hetzen, ins Garn jagen, ins Garn locken, ins Garn treiben

Wortbildungen:

Garnfischer, Garnknäuel, Garnmaß, Garnnummer, Garnrolle, Garnspule, Garnstärke, umgarnen

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Garn
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Garn
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGarn
[1, 2] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Stichwort „Garn“.

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Garn“, Seite 331.
  2. Djin Ping Meh. Schlehenblüten in goldener Vase. Band 2, Ullstein, Berlin/Frankfurt am Main 1987 (übersetzt von Otto und Artur Kibat), ISBN 3-549-06673-2, Seite 271. Chinesisches Original 1755.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Farn, garen, gern, Harn
Anagramme: Gran, rang, Rang
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