Heiland
Heiland (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | der Heiland | die Heilande |
Genitiv | des Heilandes des Heilands |
der Heilande |
Dativ | dem Heiland dem Heilande |
den Heilanden |
Akkusativ | den Heiland | die Heilande |
Worttrennung:
- Hei·land, Plural: Hei·lan·de
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] kein Plural: Beiname für Jesus Christus
- [2] eine in Not helfende Person, Retter
Herkunft:
- seit dem 8. Jahrhundert bezeugt; mittelhochdeutsch: heilant, althochdeutsch: heilant; altsächsisch: hēliand; vergleiche altenglisch: hǣlend; Lehnübersetzung von kirchenlateinisch: salvator „Retter“, Lehnübersetzung von gleichbedeutend griechisch: σωτήρ (sōtḗr); zu σῴζειν (sṓizein) „retten“ gebildet.[1][2]
Synonyme:
- [1] Erlöser, Jesus Christus
- [2] Helfer, Retter
Beispiele:
- [1] „Trotz aller Verbrechen […] sei der Heiland in diese Welt geboren worden, unterstrich Meisner in seiner Weihnachtspredigt am Freitag im Kölner Dom.“[3]
- [1] „Die glänzend gespielten Rührseligkeiten der Geschichte bearbeiteten mich, die Erzählstränge legten sich um mich wie Schlangen und zogen sich in Erwartung des Heilandes enger und enger zusammen.“[4]
- [2] „In der Sehnsucht Brasiliens nach einem neuen Heiland wurde Romario zum Nachfolger Garrinchas erkoren, jener Heldenfigur, die mit ihren krummen Beinen 1958 und 1962 die Europäer schwindlig gedribbelt hatte.“[5]
- [2] „Von falschen Heilanden erwartet das Volk Rettung, nicht von eigener Erkenntnis, eigener Arbeit, eigener Verantwortung.“[6]
Übersetzungen
Bearbeiten [1] kein Plural: Beiname für Jesus Christus
[2] eine in Not helfende Person, Retter
- [1] Wikipedia-Artikel „Heiland“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Heiland“
- [1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Heiland“
- [1, 2] The Free Dictionary „Heiland“
Quellen:
- ↑ Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2 , Seite 329, Eintrag „Heil“.
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Seite 401.
- ↑ Anselm Waldermann: Kirche prangert Leistungsdruck in Deutschland an. In: Der Spiegel (Online-Ausgabe). Abgerufen am 25. April 2011.
- ↑ Joachim Meyerhoff: Hamster im hinteren Stromgebiet. Alle Tote fliegen hoch. Teil 5. Roman. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2020, ISBN 978-3-462-00024-5, Seite 248.
- ↑ Messer am Kinn. In: Der Spiegel (Online-Ausgabe). Abgerufen am 25. April 2011.
- ↑ Ernst Toller: Eine Jugend in Deutschland. Reclam, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-15-018688-6 , Seite 253. Erstauflage 1933.