Singular Plural
Nominativ das Mondkalb die Mondkälber
Genitiv des Mondkalbes
des Mondkalbs
der Mondkälber
Dativ dem Mondkalb
dem Mondkalbe
den Mondkälbern
Akkusativ das Mondkalb die Mondkälber

Worttrennung:

Mond·kalb, Plural: Mond·käl·ber

Aussprache:

IPA: [ˈmoːntˌkalp]
Hörbeispiele:   Mondkalb (Info)

Bedeutungen:

[1] veraltete Bedeutung: missgebildete Leibesfrucht, Mole
[2] übertragen, umgangssprachlich: dummer, einfältiger Mensch

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Mond und Kalb; Mond weil man glaubte, dass der Mond die Fehlbildung verursachte; Kalb bezeichnet hier nur einen unförmigen Fleischklumpen[1]

Synonyme:

[2] Dummkopf, Lulu, Naivling, Einfaltspinsel, Narr, Tor, Simpel, Tölpel; siehe auch: Verzeichnis:Deutsch/Dummheit

Beispiele:

[1] „Die Muse der Tragödie ist zur Gassenhure geworden, denn jeder deutsche Schlingel notzüchtigt sie nach Belieben und zeugt mit ihr fünfbeinige Mondkälber, welche so abscheulich sind, daß ich den Hund bedauere, der sie anpißt.“[2]
[2] Das æsthetische Wiesel
Ein Wiesel
saß auf einem Kiesel
inmitten Bachgeriesel.
Wißt ihr,
weshalb?
Das Mondkalb
verriet es mir im Stillen:
Das raffinier-
te Tier
tat’s um des Reimes willen.[3]

Übersetzungen

Bearbeiten
[1] Wikipedia-Artikel „Mondkalb
[2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Mondkalb
[2] The Free Dictionary „Mondkalb
[2] Duden online „Mondkalb
[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Mondkalb
[2] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Mondkalb

Quellen:

  1. Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Mondkalb
  2. Christian Dietrich Grabbe: Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung. In: Werke und Briefe. Band 1, Emsdetten 1960–1970, 1. Akt, 3. Szene, Seite 226 (Entstanden 1822, online: Wikiquote, abgerufen am 17. Januar 2022).
  3. Wikisource-Quellentext „Das aesthetische Wiesel
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