Dieser Eintrag war in der 31. Woche
des Jahres 2012 das Wort der Woche.
Singular Plural
Nominativ der Monokini die Monokinis
Genitiv des Monokinis der Monokinis
Dativ dem Monokini den Monokinis
Akkusativ den Monokini die Monokinis
 
[1] eine Frau, die einen Monokini trägt
 
[2] ein moderner Monokini

Worttrennung:

Mo·no·ki·ni, Plural: Mo·no·ki·nis

Aussprache:

IPA: [monoˈkiːni]
Hörbeispiele:   Monokini (Info)
Reime: -iːni

Bedeutungen:

[1] veraltende Bedeutung: Anfang der 1960er-Jahre entstandener einteiliger Badeanzug, der die Brust unbedeckt lässt
[2] modernes Kleidungsstück, das von Frauen beim Baden getragen wird und aus einem Oberteil sowie einer Hose besteht, wobei zwischen diesen beiden Elementen eine Verbindung etwa mittels eines Stückes Textil, eines Bandes oder eines Ringes hergestellt wird

Herkunft:

Bei Monokini handelt es sich um eine Bildung aus dem 20. Jahrhundert.[1] Das Wort wurde vom amerikanisch-englischen monokini → en ins Deutsche übernommen und stellt eine scherzhafte Parallelbildung zum Substantiv Bikini dar, welches fälschlicherweise für eine Zusammensetzung aus bi- und -kini gehalten wurde.[1] Da bi- als Vorsilbe für ‚zwei‘ steht, wurde als Bedeutung von Bikini ‚zweiteiliger Badeanzug‘ angenommen und analog dazu Monokini für einen einteiligen Badeanzug gebildet.[2]

Synonyme:

[1] Minikini

Oberbegriffe:

[1, 2] Badebekleidung

Beispiele:

[1] „Wohlgeformte Mannequins führten anfangs Nachthemden und Bikinis, alsbald aber nur noch Monokinis vor.“[3]
[1] „Jetzt hat die Leitung des Alpamare in Bad Tölz der blanken Brust Lizenz erteilt: Für ihre 9,50 Mark Eintritt können Damen den Fitness- und Badebetrieb jetzt auch im Monokini nutzen.“[4]
[1] „In den Badeanlagen von Fregene bei Rom oder in den Dünen von Ostia nimmt längst niemand mehr am Monokini Anstoß.“[5]
[1] „Die Mode des Monokini scheint das Watt nie überquert zu haben.“[6]
[2] „Der Schnitt des Monokini ist ebenfalls vielseitig. Es gibt viele verschiedenen Verbindungsvarianten. So kann zum Beispiel ein Streifen Stoff direkt und gerade über den Bauchnabel führen, ein anderer Monokini hingegen hat zwei Verbindungsteile, die sich links und rechts an den Seiten befinden, oder sich sogar überkreuzen.“[7]

Übersetzungen

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[1, 2] Wikipedia-Artikel „Monokini
[1, 2] Duden online „Monokini

Quellen:

  1. 1,0 1,1 Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, „Monokini“, Seite 629
  2. Loreto Todd, Ian F. Hancock; Loreto Todd (Herausgeber): International English Usage. Routledge, 1986, ISBN 9780709943143, Seite 199 (Google Books, abgerufen am 20. Februar 2012)
  3. Die Schau entführt. In: Spiegel Online. Nummer 20/1965, 12. Mai 1965, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 20. Februar 2012).
  4. Oben ohne unterm Dach. In: Spiegel Online. Nummer 44/1978, 30. Oktober 1978, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 20. Februar 2012).
  5. Oben ohne, mal so, mal so. In: Spiegel Online. Nummer 23/1983, 6. Juni 1983, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 20. Februar 2012).
  6. Pascale Hugues: Deutschland à la française. Rowohlt, Reinbek 2017, ISBN 978-3-498-03032-2, Seite 129. Französisches Original 2017.
  7. Monokini. Der Monokini – Wieder an den Stränden zu sehen. bikini-experte.de, abgerufen am 20. Februar 2012.
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