Singular Plural
Nominativ der Rain die Raine
Genitiv des Rains der Raine
Dativ dem Rain den Rainen
Akkusativ den Rain die Raine
 
[1] links ein Rain

Worttrennung:

Rain, Plural: Rai·ne

Aussprache:

IPA: [ʁaɪ̯n]
Hörbeispiele:   Rain (Info),   Rain (Info)
Reime: -aɪ̯n

Bedeutungen:

[1] ein Streifen Ackerland ohne Nutzpflanzen auf der Grenze zweier Felder
[2] süddeutsch, schweizerisch: Abhang

Herkunft:

seit 9. Jahrhundert bezeugt; mittelhochdeutsch: rein, althochdeutsch: rein; vergleiche altnordisch rein, altschwedisch ren, mittelniederländisch reen; eventuell mit altirisch roen, ráenWeg, Durchbruch“ verwandt; weitere Herkunft dunkel[1]

Synonyme:

[1] Feldrain, Grenzstreifen

Oberbegriffe:

[1] Markierung, Brache

Unterbegriffe:

[1] Straßenrain

Beispiele:

[1] Die Jäger sitzen zwischen den Feldern im Rain, wo sie getarnt die äsenden Rehe erlegen können.
[1] „Auf dem Rain im Garten meines Großvaters wuchsen riesige Himbeeren, wie ich sie noch nirgendwo gesehen habe.“[2]
[1] „Sie schaltete den Rückwärtsgang ein, fuhr rückwärts auf den Rain und wendete den Wagen im rechten Winkel zur Landstraße.“[3]
[1] „Rasch die Raine überspringend, flog er über das Feld dahin, mit der gleichen Hast, mit der er früher gelaufen war, wenn sie Fangen spielten, und wandte nur manchmal sein blasses, gutes, junges Gesicht nach rückwärts, und jedesmal lief ihm dann ein kalter Schauer den Rücken entlang.“[4]

Wortbildungen:

Anrainer

Übersetzungen

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[1, 2] Duden online „Rain
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Rain
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Rain
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalRain

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 741.
  2. Katja Petrowskaja: Vielleicht Esther. Geschichten. Suhrkamp, Berlin 2014, ISBN 978-3-518-42404-9, Seite 238.
  3. Marc Steadman: Schwarze Chronik. Ein Südstaaten-Dekameron. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1980 (übersetzt von Elisabeth Schnack), ISBN 3-596-22489-6, Seite 207. Englisches Original 1970.
  4. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 240. Russische Urfassung 1867.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: reihen, Reihen
Homophone: Reihn, rein, Rhein
Anagramme: Arni


Singular

Plural

il Rain

Worttrennung:

Rain, kein Plural

Aussprache:

IPA: []
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] der Rhein

Synonyme:

[1] surselvisch: Rein
[1] sutselvisch, surmeirisch: Ragn

Oberbegriffe:

[1] flum

Beispiele:

[1] Il chantun [Grischun] è alpin e cumpiglia ils culms da las vals dal Rain e da l’En.[1]
Der Kanton [Graubünden] ist alpin und umfasst die oberen Täler von Rhein und Inn.

Übersetzungen

Bearbeiten
[1] Rätoromanischer Wikipedia-Artikel „Rain

Quellen:

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: rein, Rhein
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