Singular Plural
Nominativ die Tristesse die Tristessen
Genitiv der Tristesse der Tristessen
Dativ der Tristesse den Tristessen
Akkusativ die Tristesse die Tristessen

Worttrennung:

Tris·tesse, Plural: Tris·tes·sen

Aussprache:

IPA: [tʁɪsˈtɛs]
Hörbeispiele:   Tristesse (Info),   Tristesse (Info)
Reime: -ɛs

Bedeutungen:

[1] Gefühl der Traurigkeit, der Trübseligkeit, des Jammers oder der Ödnis
[2] ästhetischer Eindruck der Langeweile, Geistlosigkeit oder Mangel an Abwechslung beschreibt

Herkunft:

in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts nach gleichbedeutend französisch tristesse → fr, das auf lateinisch trīsticia → la zurückgeht[1]

Synonyme:

[1] Melancholie, Schwermut, Tristheit, Traurigkeit, Trübsinn

Beispiele:

[1] Sein Dasein ist an biederer Tristesse wohl gemeinhin nicht zu überbieten.
[1] „Das waren Lieder, die die Tristesse des Alltags mit so etwas wie Taumel der Sinne beantworteten.“[2]
[1] „Egal, wie viel Licht in die Straße fiel, die Tristesse blieb, eine Tristesse, die nur noch zunehmen würde.“[3]
[1] „Diese Tristesse mache auch sie depressiv.“[4]
[2] Die minimalen bis monotonen Stücke sind durch eine große immanente Tristesse gekennzeichnet.
[2] „Um der Tristesse zu entgehen, nimmt sie Kontakt zu einheimischen Frauen auf, interessiert sich für ihr Handwerk, lernt ihre Sprachen, sammelt ihre Geschichten und Märchen, reist mehrmals durch Kaschmir.“[5]
[2] „Franc ließ sich von der Dunkelheit und der Tristesse des Ortes wenig beeindrucken.“[6]

Redewendungen:

[1] Bonjour Tristesse (= Titel eines Romans von Françoise Sagan, der im deutschen zu einem geflügeltem Wort wurde)

Übersetzungen

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[1, 2] Wikipedia-Artikel „Tristesse
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Tristesse
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalTristesse
[1] The Free Dictionary „Tristesse
[1] Duden online „Tristesse

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „trist“.
  2. Jan Josef Liefers: Soundtrack meiner Kindheit. Rowohlt, Reinbek 2011, ISBN 978-3-499-62592-3, Seite 199. Kursiv gedruckt: Taumel der Sinne.
  3. Chika Unigwe: Schwarze Schwestern. Roman. Tropen, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-608-50109-4, Seite 96. Originalausgabe: Niederländisch 2007.
  4. Hansi Sondermann: Ballade in g-Moll. Roman. Selbstverlag Books on Demand, 2017, Seite 231.
  5. Eva-Maria Schnurr: Lady mit Peitsche. In: SPIEGEL GESCHICHTE. Nummer Heft 1, 2016, Seite 72-73, Zitat Seite 73.
  6. Markus Maria Weber: Ein Coffee to go in Togo. Ein Fahrrad, 26 Länder und jede Menge Kaffee. 2. Auflage. Conbook Medien, Meerbusch 2016, ISBN 978-3-95889-138-8, Seite 165.

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