Worttrennung:

ei·ne schö·ne Leich

Aussprache:

IPA: [aɪ̯nə ˈʃøːnə ˌlaɪ̯ç]
Hörbeispiele:   eine schöne Leich (Info)

Bedeutungen:

[1] bairisch: stilvolle, würdige Bestattung mit vielen Trauergästen (und anschließendem Leichenschmaus/Umtrunk)

Beispiele:

[1] „‚Die Himmelstraße in Grinzing war gestern Nachmittag so dicht mit Menschen besät, wie kaum an Sonntagen.‘ Dass die Wiener nichts mehr lieben als eine ‚schöne Leich‘, galt auch für den von manchen gehassten Hofopern-Direktor Gustav Mahler (1860–1911).“[1]
[1] „Ich brauch' kan Pflanz, i brauch' kan Glanz, i brauch' ka schöne Leich; / Ich komm' auch ohne Kranz genau so gut ins Himmelreich.“[2]
[1] Eine schöne Leich tröstet nur wenig, wenn man selbst der Tote ist.

Übersetzungen

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[1] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Redewendungen. Wörterbuch der deutschen Idiomatik. In: Der Duden in zwölf Bänden. 2., neu bearbeitete und aktualisierte Auflage. Band 11, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2002, ISBN 3-411-04112-9 „Leiche: eine schöne Leich“, Seite 473.
[1] Ulrich Ammon et al. (Herausgeber): Variantenwörterbuch des Deutschen. Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol. 1. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2004, ISBN 978-3-11-016574-6, DNB 972128115 „Leich: *eine schöne Leich“, Seite 469.
[1] Jakob Ebner: Duden, Wie sagt man in Österreich? Wörterbuch des österreichischen Deutsch. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Wien/Zürich 2009, ISBN 978-3-411-04984-4 „Leich: *eine schöne Leich“, Seite 232.

Quellen:

  1. Barbara Petsch: Das Wichtigste für die Wiener: A schöne Leich. In: DiePresse.com. 10. März 2010, ISSN 1563-5449 (URL, abgerufen am 24. Mai 2013).
  2. Elisabeth Theresia Fritz, Helmut Kretschmer: Wien, Musikgeschichte. Volksmusik und Wienerlied. LIT Verlag, 2006, ISBN 978-3-8376-1383-4 (Zitiert nach Google Books, Google Books).
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