Positiv Komparativ Superlativ
heikel heikler am heikelsten
Alle weiteren Formen: Flexion:heikel

Worttrennung:

hei·kel, Komparativ: heik·ler, Superlativ: hei·kels·ten

Aussprache:

IPA: [ˈhaɪ̯kl̩]
Hörbeispiele:   heikel (Info)
Reime: -aɪ̯kl̩

Bedeutungen:

[1] schwer zufrieden zu stellen
[2] mit Schwierigkeiten verbunden
[3] Österreich, sonst landschaftlich: vielerlei (ungewohnte) Nahrung ablehnend, anspruchsvoll beim Essen

Herkunft:

Woher das Wort mit der Bedeutung „schwierig, kritisch“ stammt, ist nicht sicher geklärt; es wird ein Zusammenhang mit mittelhochdeutsch heien → gmh/heigen → gmhpflegen, kümmern“ vermutet, welches sich mit Ekel vermischt hat und so zu seiner heutigen Lautung als auch Bedeutung gelangte[1]

Synonyme:

[1] anspruchsvoll, verwöhnt, wählerisch
[2] brenzlig, delikat, diffizil, riskant, schwierig, unangenehm

Gegenwörter:

[1] zufrieden
[2] einfach

Beispiele:

[1, 3] Sei nicht so heikel!
[2] „Die Sache ist juristisch heikel.[2]
[3] „Manche Kinder essen während der Beikostphase fast alles und werden dann auf einmal heikel.“[3]

Redewendungen:

[1] Wer recht heikel ist, hat selten einen guten Tag.
[*] auf etwas besonders heikel sein – es besonders schätzen und behüten

Wortbildungen:

heikelig

Übersetzungen

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[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „heikel
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalheikel
[1, 2] The Free Dictionary „heikel
[2, 3] Duden online „heikel
[2, 3] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. In: Der Duden in zwölf Bänden. 24. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-70924-3

Quellen:

  1. Wahrig Herkunftswörterbuch „heikel“ auf wissen.de
  2. Markus Brauck: Warnschuss aus Sachsen. In: DER SPIEGEL. Nummer Heft 13, 2011, Seite 77.
  3. Marietta Adenberger: Gesundes Mittagessen? Nudeln will ich – sonst nichts!. In: Der Standard digital. 3. November 2018 (URL, abgerufen am 17. Januar 2019).

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Anagramme: heikle
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