kaltblütig (Deutsch)

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Positiv Komparativ Superlativ
kaltblütig kaltblütiger am kaltblütigsten
Alle weiteren Formen: Flexion:kaltblütig

Worttrennung:

kalt·blü·tig, Komparativ: kalt·blü·ti·ger, Superlativ: am kalt·blü·tigs·ten

Aussprache:

IPA: [ˈkaltˌblyːtɪç], [ˈkaltˌblyːtɪk]
Hörbeispiele:   kaltblütig (Info),   kaltblütig (Info)

Bedeutungen:

[1] ohne Erregung/Gefühlsregung
[2] ohne Skrupel
[3] die Körpertemperatur wechselnd

Herkunft:

Zusammenbildung aus der Wortverbindung „kaltes Blut“ mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ig (und Umlaut), belegt seit dem 18. Jahrhundert[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1] besonnen, emotionslos, gelassen, kaltschnäuzig, kontrolliert, seelenruhig, überlegt, unaufgeregt, unempfindlich
[2] brutal, grausam, herzlos, skrupellos
[3] wechselwarm

Gegenwörter:

[1] aufgeregt, emotional, unbesonnen, unüberlegt
[2] einfühlsam, mitfühlend, skrupulös
[3] warmblütig

Beispiele:

[1] „Ein kaltblütiger Signalgast hatte die Bomben aufgenommen, zwei empfingen sogar ein schwärzliches Licht von der Morgensonne.“[2]
[1] „Ich persönlich muß sagen, ich nehme solche Dinge keineswegs so kaltblütig hin.“[3]
[2] Wie sich herausstellte, war sein langjähriger Nachbar ein kaltblütiger Serienmörder.
[3] „Reptilien, die nächsten lebenden Verwandten der Säugetiere, sind kaltblütig (Ektothermie).“[4]

Wortbildungen:

[1, 2] Kaltblütigkeit
[3] Kaltblüter

Übersetzungen

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[3] Wikipedia-Artikel „kaltblütig
[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „kaltblütig
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalkaltblütig
[1, 2] The Free Dictionary „kaltblütig
[1–3] Duden online „kaltbluetig

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „kalt“.
  2. Siegfried Lenz: Die Deutschstunde. Roman. C. W. Niemeyer, Hameln 1989, ISBN 3-87585-884-0, Seite 124. Erstveröffentlichung 1968.
  3. Eckhard Henscheid: Die Vollidioten. Ein historischer Roman aus dem Jahr 1972. 8. Auflage. Zweitausendeins, Frankfurt/Main 1979, Seite 86.
  4. Wikipedia-Artikel „Glanosuchus“ (Stabilversion)
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