Worttrennung:

na·he·zu

Aussprache:

IPA: [ˈnaːəˈt͡suː]
Hörbeispiele:   nahezu (Info)
Reime: -uː

Bedeutungen:

[1] nicht ganz, aber fast vollständig

Herkunft:

Zusammenrückung aus nahe und zu

Synonyme:

[1] beinahe, fast

Gegenwörter:

[1] gar nicht, ganz

Beispiele:

[1] Sie hatten Ihre Verpflegung nahezu aufgebraucht, da kam endlich Rettung.
[1] „Ein nahezu flächendeckender Zusammenbruch der Industrie, massenhafte Arbeitslosigkeit und beständige Abwanderung erschütterten in den neunziger Jahren die ostdeutschen Bundesländer.“[1]
[1] „Die Metallspitzen von Skistöcken schepperten auf dem Bahnsteig, und ein nahezu babylonisches Sprachengewirr erfüllte die Luft.“[2]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] etwas/jemand ist nahezu + Adjektiv:
jemand ist nahezu blind, eine Meinung wird nahezu einhellig vertreten, eine Abstimmung ging nahezu einstimmig aus, etwas ist nahezu ideal, mehrere Dinge sind nahezu identisch, etwas ist nahezu komplett, etwas ist nahezu konstant, etwas ist nahezu perfekt, etwas ist nahezu sicher, jemand ist nahezu taub, etwas ist nahezu unerschwinglich (  Audio (Info)), etwas ist nahezu vollkommen, etwas ist nahezu vollständig, etwas ist nahezu wertlos, etwas findet nahezu zeitgleich statt

Übersetzungen

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[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „nahezu
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „nahezu
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalnahezu

Quellen:

  1. Matthias Platzeck: Zukunft braucht Herkunft. Deutsche Fragen, ostdeutsche Antworten. Hoffmann und Campe, Hamburg 2009, ISBN 978-3455501148, Seite 13.
  2. Erich Kästner: Der Zauberlehrling. Ein Fragment. In: Kästner für Erwachsene 3. Deutscher Bücherbund, Stuttgart/München ohne Jahr, Seite 203-297, Zitat Seite 224. Entstanden 1936.
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