neuhochdeutsch (Deutsch)

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Positiv Komparativ Superlativ
neuhochdeutsch
Alle weiteren Formen: Flexion:neuhochdeutsch

Worttrennung:

neu·hoch·deutsch, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [ˈnɔɪ̯hoːxˌdɔɪ̯t͡ʃ]
Hörbeispiele:   neuhochdeutsch (Info)

Bedeutungen:

[1] der heutigen Standardsprache der deutschen Sprache, Neuhochdeutsch, zugehörig

Abkürzungen:

[1] nhd., neuhd., neuhochd.

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Adjektiven neu und hochdeutsch

Gegenwörter:

[1] althochdeutsch, mittelhochdeutsch

Oberbegriffe:

[1] deutsch

Unterbegriffe:

[1] frühneuhochdeutsch

Beispiele:

[1] Heute ist aus dem einstigen VW-Bulli neuhochdeutsch der Multivan geworden.
[1] Auf neuhochdeutsch heißt das etwa: "Einstmals setzten sich Frauen, setzten sich hierhin und dorthin."
[1] Zum Grimmschen Wörterbuch: „Es umfaßt rund 110000 Wortstämme, was mit den mehr oder weniger gelegentlich vorkommenden Zusammensetzungen über eine halbe Million neuhochdeutscher Wörter ergibt.“[1]
[1] „Nach dieser Überzeugung haben Humanisten wie Niclas von Wyle, Heinrich Steinhöwel und Albrecht von Eyb in getreuer Nachahmung des lateinischen Sprachstils jene umfangreiche Übersetzungsliteratur geschaffen, die am Anfang der neuhochdeutschen Prosa steht und ihren Stil weitreichend bestimmt hat.“[2]
[1] „Eine herausragende Rolle bei der Formung der neuhochdeutschen Sprache spielte das religiöse Schrifttum, das sich während der Reformation rasant verbreitete und neben Latein und Griechisch der deutschen Sprache als gleichrangige Ausdrucksform zum Durchbruch verhalf.“[3]

Wortbildungen:

Neuhochdeutsch

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „neuhochdeutsch
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „neuhochdeutsch
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalneuhochdeutsch
[1] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. In: Der Duden in zwölf Bänden. 24. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-70924-3, Seite 726

Quellen:

  1. Alfred Schirmer: Deutsche Wortkunde. Kulturgeschichte des Deutschen Wortschatzes. Sechste verbesserte und erweiterte Auflage von Walther Mitzka. De Gruyter, Berlin 1969, Seite 9.
  2. Horst Joachim Frank: Dichtung, Sprache, Menschenbildung. Geschichte des Deutschunterrichts von den Anfängen bis 1945. Band 1. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1976, Seite 21. ISBN 3-423-04271-0.
  3. Karsten Schröder: Neuhochdeutsch: Durchbruch zur deutschen Standardsprache. In: Konturen. Magazin für Sprache, Literatur und Landschaft. Nummer Heft 1, 1992, Seite 45-47, Zitat Seite 45.

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