postulieren
postulieren (Deutsch)
BearbeitenVerb, regelmäßig
BearbeitenPerson | Wortform | |||
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Präsens | ich | postuliere postulier | ||
du | postulierst | |||
er, sie, es | postuliert | |||
Präteritum | ich | postulierte | ||
Konjunktiv II | ich | postulierte | ||
Imperativ | Singular | postuliere! postulier! | ||
Plural | postuliert! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
postuliert | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:postulieren
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Worttrennung:
- pos·tu·lie·ren, Präteritum: pos·tu·lier·te, Partizip II: pos·tu·liert
Aussprache:
- IPA: [pɔstuˈliːʁən]
- Hörbeispiele: postulieren (Info)
- Reime: -iːʁən
Bedeutungen:
- [1] etwas fordern oder zur Bedingung machen
- [2] eine grundsätzliche Annahme oder Voraussetzung aufstellen
Herkunft:
- Das Verb ist seit dem 15. Jahrhundert bezeugt. Es ist entlehnt aus dem lateinischen Verb postulāre → la, dies wohl zu lateinisch poscere → la „haben wollen, fordern, verlangen“[1]
Synonyme:
- [1] fordern, Ansprüche stellen, ein Postulat aufstellen; übertrieben: den Bogen überspannen
- [2] annehmen, voraussetzen, zumuten
Oberbegriffe:
- [1] wollen
- [2] voraussetzen
Unterbegriffe:
- [1] dogmatisieren, brauchen
Beispiele:
- [1] Sie postulierten die Anerkennung der Ehe zwischen Homosexuellen.
- [2] 1913 postulierte Niels Bohr das „Bohr'sche Atommodell“.
Wortbildungen:
- Konversionen: Postulieren, postulierend, postuliert
- Substantive: Postulat
Übersetzungen
Bearbeiten [1] etwas fordern oder zur Bedingung machen
- [1, 2] The Free Dictionary „postulieren“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „postulieren“
- [1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „postulieren“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742