Bloodflowerz ist eine Dark-Rock-Band aus Schwäbisch Hall.

Bloodflowerz
Allgemeine Informationen
Herkunft Schwäbisch Hall, Deutschland
Genre(s) Alternative Metal, Dark Rock
Aktive Jahre
Gründung 2001, 2015
Auflösung 2007
Website www.bloodflowerz.de
Gründungsmitglieder
Kirsten Zahn
Tim Schwarz
Daniel „Nille“ Mahl (bis 2002)
E-Gitarre
Markus Visser (bis 2005)
Joachim „Jojo“ Schulz (bis 2005)
Aktuelle Besetzung
Gesang
Kirsten Zahn-Massing
E-Bass
Joachim „Jojo“ Schulz
E-Gitarre
Marco Klein
E-Gitarre
Roger Grüninger
Schlagzeug
Tino Calmbach
Ehemalige Mitglieder
E-Gitarre
Siggi Lenz (2002–2005)
E-Bass
Jan Beckmann (2005–2007)
E-Gitarre
Jochen Laser (2005–2007)
E-Gitarre
Benedikt Kuhn

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Geschichte

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Bloodflowerz wurden im Jahr 2001 in Schwäbisch Hall gegründet. Noch im selben Jahr wurde die Band von Achim Ostertag/Silverdust Records (u. a. End of Green, Psychopunch, Undertow) unter Vertrag genommen und veröffentlichte im April 2002 ihr erstes Album Diabolic Angel, produziert von Roger Grüninger. Sie spielten als Vorband von Bands wie Anathema, Subway to Sally, und In Extremo. 2003 erschien das zweite Album 7 Benedictions/7 Maledictions, produziert von Siggi Bemm im Woodhouse Studio in Hagen. Ende 2005 verließen die Gitarristen Markus und Siggi, sowie Bassist Joachim „Jojo“ Schulz die Band. 2006 wurde das dritte Album Dark Love Poems, produziert von Alex Krull im Mastersound Studio in Ludwigsburg, mit Jan Beckmann (Ex-Fatered) am Bass und Jogi Laser (Ex-Blue Season) an der Gitarre, veröffentlicht. Für den Song Damaged Promises drehte die Band mit Dominik Münch (Heretic Arts) und Michael Schneider (2DMedia) ein Video. Bloodflowerz spielten auf zahlreichen Shows und Festivals (M’era Luna, Summer Breeze, Wave-Gotik-Treffen…). Am 26. Dezember 2007 fand ihr Abschiedskonzert in Nürnberg statt.

Anfang 2015 öffnet die Band ein neues Kapitel in ihrer Bandgeschichte. Neben Sängerin Kirsten und Bassist Jojo sorgen Gitarrist Marco Klein (Opalessence), Gitarrist Roger Grüninger (Die Allergie, Real Dead Love) und Schlagzeuger Tino Calmbach (u. a. Eyes of Solace) für frisches Blut.

Diskografie

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Veröffentlichung Titel Label Albumcover
02.04.2002 Diabolic Angel Silverdust Records
26.05.2003 7 Benedictions / 7 Maledictions Silverdust Records
25.10.2004 Inbetween Days / Sampler: Our Voices – A Tribute To The Cure Equinoxe Rec.
23.06.2006 Dark Love Poems Silverdust Records

Bandname

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Der Bandname „Bloodflowerz“ ist inspiriert vom gleichnamigen The-Cure-Album Bloodflowers. Die Änderungen in der Schreibweise dienen der besseren Unterscheidung. Der Name steht für Gegensätze. Die Band schreibt den Namen auch unter Verwendung des internationalen phonetischen Alphabets als Bl[ʌ]dflowerz (wobei ʌ den Vokal wie z. B. im englischen but, nut oder eben auch blood bezeichnet, die eckigen Klammern dienen gemeinhin der Verdeutlichung einer phonetischen Schreibung).

Die von Bloodflowerz gespielte Musik wird vergleichend „zwischen HIM, den Guano Apes und The Gathering“ im Rock und Metal der Schwarzen Szene verortet. Dabei verbindet die Gruppe Chartkompatible Melodien mit Aggression, Rebellionseinstellung und Dunkelheit.[1] In dieser Vermengung wird häufig der Sammelbegriff Gothic Metal zur Kategorisierung der Gruppe bemüht, „[w]obei der Goth-Anteil sich eher auf das Aussehen der Bandmitglieder und deren Attitüde bezieht, musikalisch“ hingegen repräsentiere Bloodflowerz modernen und kraftvollen Alternative Metal.[2] So wird die Musik auch weiter mit jener von Evanescence, Guano Apes und The Gathering verglichen. Der Gesang erinnere an Anneke van Giersbergen von The Gathering, derweil die Musik an den Crossover der Guano Apes gemahnt sei.[2] Als weitere Vergleichsgrößen werden Interpreten des Dark Rock, Alternative Rock und Alternative Metal angeführt. So Lacuna Coil,[3] To/Die/For,[3] Lullacry,[3] The Crest[4] und On Thorns I Lay.[4] Dabei erweise sich die Musik als weniger experimentell als jene von The Gathering und mehr popmusikalischen Strukturen zugewandt als Lacuna Coil.[5]

Trotz solcher Einordnungen wird die Musik in Rezensionen als „Dark-Wave-Metal“,[6] Gothic Rock[7] oder Gothic Metal[8] besprochen. Derartige Begriffsnutzungen sind dabei im Spektrum der schwarzen Szene als Oberbegriffe gebräuchlich, differieren jedoch von Bezeichnungen ausdifferenzierter Musikstile unter den gleichen Begrifflichkeiten. Als Gothic Rock wird so häufig die Gesamtheit der in der Szene rezipierten Rockmusik benannt, als Gothic Metal das Äquivalent im Spektrum des Metals.[9]

Einzelnachweise

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  1. bloodflowerz: Diabolic Angel. Metal.de, abgerufen am 22. Februar 2024.
  2. a b Karsten Thurau: bloodflowerz: 7 Benedictions / 7 Maledictions. Terrorverlag, abgerufen am 22. Februar 2024.
  3. a b c Peter Kubascht: bloodflowerz: Diabolic Angel. Powermatal.de, abgerufen am 22. Februar 2024.
  4. a b Alex: bloodflowerz: Diabolic Angel. Metalreviews, abgerufen am 22. Februar 2024.
  5. Peter Kubascht: bloodflowerz: Diabolic Angel. Disagreement, abgerufen am 22. Februar 2024.
  6. Carsten Agthe: Bl[a]dflowerz. „Diabolic Angel“. In: Eclipsed. For real good Rock Music. Nr. 42, Mai 2002, Platten Reviews, S. 44.
  7. Juliane Lüthi: Bloodfowerz. „Dark Love Poems“. In: Sonic Seducer. Juli/August, Juli 2006, CD-Reviews, S. 87.
  8. Diverse: Bloodfowerz. „Dark Love Poems“. In: Sonic Seducer. Juli/August, Juli 2006, Die Spannung des Bogens, S. 85.
  9. Wolf Röben: History. In: Sonic Seducer (Hrsg.): Starfacts. 15 Jahre Gothic Metal. Nr. 6. T.Vogel Musikzeitschriftenverlag, Oberhausen 2005, S. 4.
    Stefan Gnad: Gothic Metal. In: Alexander Nym (Hrsg.): Schillerndes Dunkel. Geschichte, Entwicklung und Themen der Gothic-Szene. 1. Auflage. Plöttner Verlag, Leipzig 2010, ISBN 978-3-86211-006-3, S. 189–199, 196f.
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