Carl Sattler

deutscher Architekt und Hochschullehrer

Carl Sattler (* 6. November 1877 in Florenz, Italien als Carlo Sattler; † 13. Januar 1966 in München) war ein deutscher Architekt und Hochschullehrer. Der Maler Ernst Sattler (1840–1923) war sein Vater, die Bildhauerin Irene Sattler seine Schwester.[1]

Die Geschwister Carl und Irene Sattler um 1898
Schmied-von-Kochel-Denkmal
Ehemaliges Sanatorium Elmau
Palais Porcia

Carl Sattler studierte von 1896 bis 1898 Architektur an der Technischen Hochschule Dresden, unter anderem bei Paul Wallot und Cornelius Gurlitt. Anschließend arbeitete er bis 1906 bei seinem Schwiegervater Adolf von Hildebrand in München und Florenz. Danach war er in seinem eigenen Architekturbüro in München tätig. Während der Münchner Räterepublik war Sattler Mitglied des Künstlerrats. 1925 bis 1933 war Sattler Direktor der Kunstgewerbeschule München als Nachfolger von Richard Riemerschmid. Nach dem Zweiten Weltkrieg war er 1946 bis 1947 Präsident der Akademie der Bildenden Künste München.

Für die Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft hat Sattler mehrere Gebäude errichtet.

Sein Sohn Dieter Sattler (1906–1968) war ebenfalls Architekt und Kulturpolitiker. Sein Enkel Christoph Sattler (* 1938) ist Mitgründer des Architekturbüros Hilmer & Sattler und Albrecht. Als Dieter Sattler maßgeblich die Gründung der Bayerischen Akademie der Schönen Künste vorantrieb, wurde Carl Sattler 1948 Gründungsmitglied.[2]

Werk (Auswahl)

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Auszeichnungen

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Literatur

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  • Benedikt Maria Scherer: Der Architekt Carl Sattler. Meidenbauer, München 2007, ISBN 978-3-89975-085-0.
  • Christoph Sattler: Mein Großvater Carl Sattler – James Loebs Architekt und Freund. In: Hermann Mayer: James Loeb. Sammler und Mäzen in München, Murnau und weltweit. Hirmer, München 2018, ISBN 978-3-7774-3026-3, S. 121–129.
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Commons: Carl Sattler – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. https://www.munzinger.de/search/go/document.jsp?id=00000001755
  2. Winfried Nerdinger: Süddeutsche Bautradition im 20. Jahrhundert. Architekten der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Georg D. W. Callwey, München 1985, ISBN 3-7667-0771-X.
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