Fiona Shaw

irische Schauspielerin

Fiona Shaw, CBE (* 10. Juli 1958 als Fiona Mary Wilson in Cobh, County Cork), ist eine irische Film- und Theaterschauspielerin.

Fiona Shaw (2024)

Biografie

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Die Tochter eines Augenarztes und einer Physikerin studierte Philosophie am University College Cork und besuchte die Royal Academy of Dramatic Art. 1996 verbrachte sie zwei Wochen in einem Kloster der Benediktinerinnen. Das Tagebuch, das sie über ihre Erfahrungen in dieser Zeit führte, wurde in Großbritannien auf BBC Radio 4 ausgestrahlt. Derzeit lebt sie in London. Sie ist seit 2018 mit der Ökonomin Sonali Deraniyagala verheiratet.[1]

Karriere

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Fiona Shaw zählt zu den bekanntesten Theaterschauspielerinnen in Großbritannien und machte sich vor allem als Darstellerin von klassischen Stücken einen Namen.[2] So spielte sie unter anderem in Richard II. von 1995 den Protagonisten in einer Hosenrolle. 2009 spielte sie in Mutter Courage und ihre Kinder erneut die Titelrolle. Auch in Film und Fernsehen war Shaw in vielen Produktionen klassischer Stücke und Romane vertreten, wie zum Beispiel Hedda Gabler, Anna Karenina, Jane Eyre oder Jane Austens Verführung.

Darüber hinaus wirkte Shaw auch in zahlreichen Spielfilmen mit und zeigte sowohl in Mit Schirm, Charme und Melone als auch in Undercover Blues – Ein absolut cooles Trio ihr komödiantisches Talent. Beim jüngeren Publikum ist die Schauspielerin vor allem für ihre Darstellung der Tante Petunia Dursley in den Verfilmungen der Harry-Potter-Romane bekannt, bei Erwachsenen als Darstellerin der Marnie in der Serie True Blood.

Seit 2010 ist sie auch wieder verstärkt auf der Theaterbühne aktiv und trat in einem Stück im Royal National Theatre auf. Ebenfalls 2010 trat sie in dem Stück John Gabriel Borkman neben Alan Rickman und Lindsay Duncan im Theater von Dublin auf.

Im Sommer 2024 wurde Shaw Mitglied der Academy of Motion Picture Arts and Sciences.[3]

Filmografie (Auswahl)

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Fernsehserien

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  • 1984: Sherlock Holmes (Episode: Der verkrüppelte Mann) (Regie: Alan Grint)
  • 1985: Love Song (Regie: Rodney Bennett)
  • 1991: Iphigenia at Aulis (Regie: Don Taylor)
  • 1991: For the Greater Good
  • 1992: Shakespeare: The Animated Tales (Miniserie, nur Stimme)
  • 1993: Hedda Gabler (Regie: Deborah Warner)
  • 1994: Seascape (Regie: Thaddeus O’Sullivan)
  • 1995: The Waste Land (Regie: Deborah Warner)
  • 1997: Richard II (Regie: Deborah Warner)
  • 1999: Citizen Kane – Die Hollywood-Legende (RKO 281) (Regie: Benjamin Ross)
  • 2000: Gormenghast (Miniserie) (Regie: Andy Wilson)
  • 2001: Mind Games (Regie: Richard Standeven)
  • 2001: The Seventh Stream (Regie: John Gray)
  • 2005: Empire (Miniserie) (Regie: John Gray und Kim Manners)
  • 2013: Agatha Christie’s Marple, Folge: Greenshaws Monstrum
  • 2011: True Blood (Staffel 4)
  • 2016: Channel Zero (Channel Zero: Candle Cove, 6 Episoden)
  • 2017: Inside No. 9, Folge: Private View (Regie: Guillem Morales)
  • 2018–2022: Killing Eve (31 Episoden)
  • 2019: Fleabag
  • 2020: Baptiste
  • 2022: Andor (Fernsehserie)
  • 2024: True Detective (Staffel 4: Night Country)

Auszeichnungen und Nominierungen

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  • 1990: „Laurence Olivier Theatre Award“ als Beste Schauspielerin (Saison 1989) für „New Play for Electra“ (Elektra), „As You Like It“ (Wie es euch gefällt) und „The Person of Sichuan“ (Der gute Mensch von Sezuan)
  • 1992: der Preis der Londoner Kritiker für ihre Darstellung der „Hedda Gabler“
  • 1996: Nominierung für den Chlotrudis Award als beste Nebendarstellerin in Jane Austens Verführung
  • 1997: Ehrendoktorwürde der National University von Irland
  • 1994: „Laurence Olivier Theatre Award“ als Beste Schauspielerin (Saison 1993) am „Royal National Theatre“ London für „Machinal“
  • 2001: C.B.E. (Commander of the Order of the British Empire)
  • 2001: Ehrendoktorhut des Trinity College Dublin
  • 2002: „London Evening Standard Theatre Award“ als Beste Schauspielerin in „Medea“ am Queen’s Theatre in London
  • 2003: Nominiert für den „Tony Award“ als Beste Schauspielerin für ihre Darstellung der Titelrolle in „Medea“

Einzelnachweise

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  1. Fiona Shaw’s highs and lows from death of her brother to world stardom. 9. Juni 2019, abgerufen am 24. September 2019 (britisches Englisch).
  2. Roland Koberg: Ein Portrait der irischen Schauspielerin Fiona Shaw. In: Die Zeit. Nr. 31, 1996 (zeit.de).
  3. Scott Feinberg: Film Academy Invites 487 to Join Including Duncan Crabtree-Ireland, Lily Gladstone, Chris Silbermann and Celine Song. In: The Hollywood Reporter, 25. Juni 2024.
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Commons: Fiona Shaw – Sammlung von Bildern
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