Methyprylon
Methyprylon ist ein Arzneistoff, der als Sedativum und Hypnotikum verwendet wurde. Es wurde 1954 für Hoffmann-La Roche patentiert und war in Deutschland unter dem Handelsnamen Noludar® ab 1955 auf dem Markt.[3]
Strukturformel | ||||||||||||||||||||||
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1:1-Gemisch aus (R)-Methyprylon (links) und (S)-Methyprylon (rechts) | ||||||||||||||||||||||
Allgemeines | ||||||||||||||||||||||
Freiname | Methyprylon | |||||||||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C10H17NO2 | |||||||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||||||||
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Arzneistoffangaben | ||||||||||||||||||||||
ATC-Code | ||||||||||||||||||||||
Wirkstoffklasse |
Sedativum, Hypnotikum | |||||||||||||||||||||
Eigenschaften | ||||||||||||||||||||||
Molare Masse | 183,26 g·mol−1 | |||||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||||||||
Löslichkeit |
löslich in Wasser, Ethanol, Diethylether und Chloroform[1] | |||||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Chemisch gesehen gehört es – wie auch Glutethimid, Pyrithyldion und Thalidomid – zur Gruppe der Piperidindione. Diese wiederum sind strukturelle Abwandlungen der Barbiturate.
Wirkmechanismus
BearbeitenDie Wirkungsdauer von Methyprylon entspricht der von mittellang wirksamen Barbituraten. Es hat gegenüber diesen keine Vorteile.
Unerwünschte Wirkungen
BearbeitenEine längerfristige Anwendung kann zur Abhängigkeit führen.
Rechtsstatus
BearbeitenMethyprylon ist in der Anlage II zum deutschen Betäubungsmittelgesetz gelistet und zählt somit zu den verkehrsfähigen, aber nicht verschreibungsfähigen Betäubungsmitteln.
Literatur
Bearbeiten- Eintrag zu Methyprylon. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 2. Januar 2015.
- H. J. Roth, H. Fenner: Arzneistoffe. Thieme, Stuttgart u. New York, 1988. S. 270–271.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b H. P. T. Ammon (Hrsg.): Hunnius Pharmazeutisches Wörterbuch. 9. Aufl., Walter de Gruyter, Berlin u. New York, 2004. S. 987. ISBN 978-3-11-017475-5.
- ↑ Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ Psychopharmaka Zeittafel