Parlamentswahlen in Italien 2008

Wahl
2006Parlamentswahlen in Italien 20082013
 %
40
30
20
10
0
37,39
33,17
8,30
5,62
4,37
3,08
2,43
5,64
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2008
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   4
   2
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  −2
  −4
  −6
  −8
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+3,72
−1,13
+2,08
−7,11
+1,82
−0,35
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
a Wahlallianz aus mehreren Parteien, u. a. FI und AN
b 2006: ULIVO
f 2006: PRC 5,83 %, PdCI 2,31 %, FdV 2,05 %
2006Parlamentswahlen2013
in Italien 2008 nach Koalition
 %
50
40
30
20
10
0
46,82
38,93
5,62
8,63
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2006
 %p
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
+3,85
+4,77
−1,13
−7,49
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
a 2006: Summe von FI, AN, LN-MP und kleineren Parteien
b 2006: Summe von ULIVO, IdV, SVP (die in der Senatswahl mit PSI, PD etc. antrat) und IS (eine Vorgängerpartei der PSI)
c 2006: Teil von CdL

Die Wahlen zur 16. Legislaturperiode der beiden Kammern des italienischen Parlaments fanden am 13. und 14. April 2008 statt. Berlusconis Parteienbündnis gewann in beiden Kammern (siehe unten); Berlusconi bildete das Kabinett Berlusconi IV (8. Mai 2008 bis zum 16. November 2011).

Wappen von Italien
Parlamentswahlen in Italien 2008

Ausgangssituation

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Nach einer verlorenen Vertrauensabstimmung über die Regierung von Romano Prodi im Senat am 24. Januar 2008 und den vergeblichen Bemühungen von Senatspräsident Franco Marini zur Bildung einer Übergangsregierung (30. Januar – 4. Februar 2008) löste Staatspräsident Giorgio Napolitano beide Parlamentskammern am 6. Februar 2008 auf und schrieb vorzeitige Neuwahlen aus.[1] Da sich die beiden politischen Lager nach dem Aus für die zweite Regierung Prodi nicht mehr auf eine Reformierung des vielfach kritisierten Wahlrechts durch ein überparteiliches provisorisches Kabinett verständigen konnten, endete die 15. Legislaturperiode des Parlaments als die bislang kürzeste in der italienischen Nachkriegsgeschichte nach nur knapp zwei Jahren. Aus Gründen der Kostenersparnis wurden zudem die ursprünglich im Frühsommer anstehenden Kommunalwahlen vorgezogen und an zwei von Politikern und Medien als Election day bezeichneten Wahltagen (13./14. April) mit den Parlamentswahlen zusammengelegt.[2]

Die Wahlen zur Abgeordnetenkammer und zum Senat bestritten die beiden politischen Lager nicht mehr als kompakten Lagerwahlkampf wie 2006. Während sie vor zwei Jahren noch in den Blöcken Casa delle Libertà (Mitte-rechts) und L’Unione (Mitte-links) darum bemüht waren, mit möglichst breiten Bündnissen möglichst viele Stimmen zu erhalten, lösten sich diesmal die stärksten Parteien aus ihren jeweiligen Allianzen heraus, um möglichst keine Kompromisse mehr mit den vielen Kleinparteien eingehen zu müssen. Nach der Ankündigung Walter Veltronis, des Spitzenkandidaten der größten Mitte-links-Partei Partito Democratico, sich von seinen linken Bündnispartnern der L'Unione zu trennen und mit einer Einzelliste ins Rennen zu gehen,[3] sah sich auch Silvio Berlusconi zu einem ähnlichen Schritt veranlasst: Aus seiner Forza Italia, der Alleanza Nazionale und einigen Splitterparteien bildete er die Liste Popolo della Libertà (PdL), mit der Option eines späteren Zusammenschlusses zu einer großen Sammlungspartei.[4] Die nur im Norden antretende Lega Nord ging – ohne direkte Beteiligung am PdL – mit diesem ein wahlstrategisches Bündnis (eine Listenverbindung) ein. Kein Übereinkommen konnte Berlusconi dagegen mit der UDC von Pier Ferdinando Casini erzielen, welche mit der Ende Januar von ihr abgespaltenen Rosa Bianca eine gemeinsame Liste der politischen Mitte bildete.[5] Auf Seiten des Mitte-links-Lagers schlossen sich die vier größten Parteien der radikalen Linken in der Sammelliste La Sinistra – L’Arcobaleno unter dem kommunistischen Parlamentspräsidenten Fausto Bertinotti als Spitzenkandidat zusammen, während Veltronis PD zwei kleinere Partner hinzugewinnen konnte: Die Radicali Italiani beteiligten sich mit ihren Kandidaten an der Liste des PD, und mit Antonio Di Pietros IdV konnte ein Bündnis (mini-coalizione) ausgehandelt werden. Einige Kleinparteien wie der PS, La Destra, die UDpC u. a. traten ohne Listen- oder Bündnispartner an und riskierten dadurch, an den Sperrklauseln (4 % zum Abgeordnetenhaus, 8 % zum Senat) zu scheitern.[6]

Zeitplan

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  • 6. Februar 2008: Auflösung der Parlamentskammern durch Staatspräsident Napolitano
  • 29. Februar – 2. März 2008: Präsentation der Partei- und Bündnissymbole
  • 9. – 10. März 2008: Präsentation der Kandidatenlisten
  • ab 29. März 2008: Veröffentlichungsverbot von Wählerumfragen
  • ab 12. April 2008: Verbot von Wahlkampfveranstaltungen („Silenzio elettorale“)
  • 13. – 14. April 2008: Parlamentswahlen
  • 29. April 2008: Konstituierende Sitzungen von Abgeordnetenkammer und Senat

Bündnisse, Listen und Parteien

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Bündnisse (Listenverbindungen)

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Partei / Abkürzung Ausrichtung Ergebnis 2006
Abgeordnetenkammer / Senat
Vorsitzender / Spitzenkandidat
Liste Partito Democratico
Partito Democratico (PD) sozialdemokratisch, christlichsozial, sozialliberal 31,3 % / 28,5 %[7] Walter Veltroni
(Spitzenkandidat)
Radicali Italiani radikal-liberal 2,6 % / 2,5 %[8] Emma Bonino
Bündnispartner
Italia dei Valori (IdV) liberal, zentristisch 2,3 % / 2,9 % Antonio Di Pietro
Liste Popolo della Libertà
Forza Italia (FI) liberalkonservativ, 23,7 % / 24,0 % Silvio Berlusconi
(Spitzenkandidat)
Alleanza Nazionale (AN) nationalkonservativ 12,3 % / 12,4 % Gianfranco Fini
Partito Pensionati Rentnerpartei 0,9 % / 1,0 % Carlo Fattuzzo
Democrazia Cristiana per le Autonomie (DCA) christdemokratisch 0,7 % / 0,6 %[9] Gianfranco Rotondi
Nuovo Partito Socialista Italiano (NPSI) sozialliberal 0,7 % / 0,6 %[10] Stefano Caldoro
Azione Sociale (AS) neofaschistisch, nationalistisch 0,7 % / 0,6 %[11] Alessandra Mussolini
Partito Repubblicano Italiano (PRI) liberal - / 0,1 %[12] Francesco Nucara
Liberal Democratici (LibDem) liberal (Ex-Margherita) - / - Lamberto Dini
Bündnispartner
Lega Nord (LN) rechtspopulistisch, autonomistisch
4,6 % / 4,5 %[13] Umberto Bossi
Movimento per l’Autonomia (MpA) christdemokratisch, autonomistisch (Sizilien)
4,6 % / 4,5 %[14] Raffaele Lombardo
Partei / Abkürzung Ausrichtung Ergebnis 2006
Abgeordnetenkammer / Senat
Vorsitzender / Spitzenkandidat
Liste Forza NuovaMovimento Idea Sociale
Forza Nuova (FN) neofaschistisch, nationalistisch 0,7 % / 0,6 %[15] Roberto Fiore
(Spitzenkandidat)
Movimento Idea Sociale (MIS) neofaschistisch, nationalistisch - / 0,008 %[16] Pino Rauti
Liste La DestraFiamma Tricolore
La Destra konservativ, nationalistisch - / - Daniela Santanchè
(Spitzenkandidatin)
Fiamma Tricolore neofaschistisch, nationalistisch 0,6 % / 0,6 % Luca Romagnoli
Liste La Sinistra – L’Arcobaleno
Partito della Rifondazione Comunista (PRC) eurokommunistisch 5,8 % / 7,4 % Fausto Bertinotti
(Spitzenkandidat)
Sinistra Democratica (SD) sozialistisch, sozialdemokratisch (Ex-DS) - / - Fabio Mussi
Partito dei Comunisti Italiani (PdCI) eurokommunistisch (Ex-PRC) 2,3 % / 4,2 %[17] Oliviero Diliberto
Federazione dei Verdi (Verdi) Grüne 2,1 % / 4,2 %[18] Alfonso Pecoraro Scanio
Liste Unione di Centro (UdC)
Unione dei Democratici Cristiani (UDC) christdemokratisch 6,8 % / 6,8 % Pier Ferdinando Casini
(Spitzenkandidat)
Rosa Bianca (Libertà e Solidarietà) christdemokratisch (Ex-UDC) - / - Bruno Tabacci
Partito Socialista Democratico Italiano (PSDI) sozialdemokratisch, sozialliberal -[19] / 0,2 % Mimmo Magistro

Einzelparteien

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Partei / Abkürzung Ausrichtung Ergebnis 2006
Abgeordnetenkammer / Senat
Vorsitzender / Spitzenkandidat
Associazione per la difesa della Vita
(Aborto? No grazie)
konservativ, Abtreibungsgegner - / - Giuliano Ferrara
Die Freiheitlichen (F) rechtspopulistisch, sezessionistisch (Südtirol) 0,045 % / 2,59 (regional) % Ulli Mair
Lista Grilli Parlanti Protestpartei - / - Renzo Rabellino
Il Loto pazifistisch, sozialreformerisch - / - Luigi Ferrante
Partito Comunista dei Lavoratori (PCL) marxistisch, trotzkistisch (Ex-PRC) - / - Marco Ferrando
Partito di Alternativa Comunista (PdAC) marxistisch, trotzkistisch (Ex-PRC) - / - Fabiana Stefanoni
Partito Liberale Italiano (PLI) liberal 0,03 % / 0,05 %[20] Stefano De Luca
Partito Socialista (PS) sozialdemokratisch, sozialistisch 2,9 % / 2,9 %[21] Enrico Boselli
Per il Bene Comune progressiv-laizistische Bürgerliste - / - Stefano Montanari
Popolari Uniti christdemokratisch - / - Antonio Potenza
Sinistra Critica marxistisch, trotzkistisch (Ex-PRC) - / - Flavia D'Angeli
Südtiroler Volkspartei (SVP) christdemokratisch, autonomistisch 0,5 % / 0,3 % Siegfried Brugger
Unione Democratica per i Consumatori (UDpC) sozialliberal - / - Bruno De Vita
Popolari UDEUR (UDEUR) christdemokratisch 1,4 % / 1,4 % Clemente Mastella
(Kandidatur am 6. März 2008 zurückgezogen)[22]
Nuovo Partito d'Azione (NPA) liberal-sozialistisch - / -[23] Pino A. Quartana
(Kandidatur zurückgezogen)[24]

Umfragen

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Schon einige Monate vor Prodis Rücktritt lag das Mitte-rechts-Lager um Silvio Berlusconi in der Wählergunst vorn: Nach Aussagen des Meinungsforschungsinstituts IPSO hatte es nach dem Ausbruch der Regierungskrise mit ca. 56 % der Stimmen einen Vorsprung von 10 – 15 % vor Prodis Mitte-links-Koalition (bei 43 – 44 %).[25] Spätere Umfragen von IPR Marketing ließen allerdings eine allmähliche Verringerung des Abstands auf 8 % erkennen (52,5 % Mitte-rechts gegenüber 44,5 % Mitte-links), was in erster Linie mit dem „effetto Veltroni“, der Bereitschaft des populären Walter Veltroni zum Spitzenduell mit Berlusconi, erklärt wurde.[26] Eine am 3. März 2008 veröffentlichte Umfrage desselben Instituts, welche die neusten Listen- und Bündnisbildungen berücksichtigte, kam zu folgendem Ergebnis: PdL-LN-MpA: 43 % (entspricht 38 % + 4,5 % + 0,5 %), PD-IdV: 36 % (entspricht 32 % + 4 %), Sinistra-Arcobaleno: 7,5 %, UdC: 7 %, La Destra: 2,5 %, PS: 1,5 %.[27]

Nach den letzten Umfragen vor dem allgemeinen Veröffentlichungsverbot für Prognosen (ab dem 29. März 2008) ergab sich das folgende Bild: PdL-LN-MpA: 43,3 – 46 %, PD-IdV: 35,5 – 39,1 %, Sinistra-Arcobaleno: 6,0 – 7,8 %, UdC: 5,1 – 7,7 %, La Destra: 2,0 – 4,0 %, PS: 0,7 – 2,3 %, Sonstige: 0,5 – 3,4 %.[28]

Ergebnisse

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Am 13. April 2008 betrug die Wahlbeteiligung bis 22 Uhr nach offiziellen Angaben 62,728 % und ist damit gegenüber 2006 gesunken – damals betrug sie zur selben Zeit 66,643 %. Die Wahllokale schlossen am 14. April um 15 Uhr. Insgesamt betrug die Beteiligung an beiden Tagen bei den Wahlen zur Abgeordnetenkammer 80,456 % und bei den Senatswahlen 80,507 %, was einem Rückgang von ca. 3 % entspricht.[29]

Nach dem vorläufigen Endergebnis hat Berlusconis Wahlbündnis PdL – LN – MpA in beiden Kammern gegenüber Veltronis PD – IdV klar gewonnen, im Senat mit einem Vorsprung von 9,3 % (47,3 % gegenüber 38,0 %)[30] und in der Abgeordnetenkammer mit 9,2 % Vorsprung (46,8 % gegenüber 37,6 %).[31] Verloren hat demnach vor allem Bertinottis La Sinistra – L'Arcobaleno, die mit nur 3,1 / 3,2 % den Wiedereinzug in beide Kammern verfehlt, während die christdemokratische UdC mit 5,6 / 5,7 % den Einzug in die Abgeordnetenkammer sowie in Sizilien auch in den Senat (mit dort 8,7 %) schafft. Überraschend stark hinzugewonnen hat insbesondere Berlusconis Bündnispartner in den norditalienischen Regionen, die Lega Nord, die auf landesweit 8,3 / 8,1 % der Stimmen kam und ihr Ergebnis somit fast verdoppeln konnte (2006: 4,6 / 4,5 %).

Walter Veltroni hat Berlusconi telefonisch zu seinem Wahlsieg gratuliert und die eigene Niederlage öffentlich eingeräumt.[32]

Aufgrund der laufenden Ermittlungen der Staatsanwaltschaften in Reggio Calabria und Rom wegen des Verdachts der Wahlfälschung an 50.000 Stimmzetteln von in Südamerika lebenden Italienern verzögert sich die Auszählung der Stimmen der Auslandsitaliener und damit auch die Bekanntgabe des amtlichen Endergebnisses. In den Wahlbetrugsskandal sollen der Forza Italia-Senator Marcello Dell’Utri und ein Clan der kalabrischen ’Ndrangheta verwickelt sein.[33][34]

Abgeordnetenkammer

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Abgeordnetenhaus
    
Insgesamt 630 Sitze
  • Centrosinistra: 248
  • Sonst.: 2
  • UDC: 36
  • Centrodestra: 344
Abgeordnetenhaus
        
Insgesamt 630 Sitze
  Inland (ohne AO)[29] Aostatal[35] Ausland[36] Gesamt[31]
Liste Stimmen % Sitze Stimmen % Sitze Stimmen % Sitze Stimmen % Sitze
Popolo della Libertà (PdL) 13.628.865 37,388 272 13.877 18,5 314.357 31,029 4 13.957.099 37,4 276
Lega Nord (LN) 3.024.522 8,297 60 2.322 3,1 3.026.844 8,3 60
Movimento per l’Autonomia – Alleanza per il Sud (MpA) 410.487 1,126 8 410.487 1,1 8
Gesamt PdL – LN – MpA 17.063.874 46,811 340 16.199 21,6 314.357 31,029 4 17.392.108 46,8 344
Partito Democratico (PD) 12.092.998 33,174 211 331.567 32,728 6 12.424.565 33,2 217
Italia dei Valori (IdV) 1.593.675 4,371 28 41.589 4,105 1 1.635.264 4,4 29
Gesamt PD – IdV 13.686.673 37,545 239 373.156 36,833 7 14.059829 37,6 246
Unione di Centro 2.050.319 5,624 36 81.450 8,039 2.131769 5,6 36
La Sinistra – L’Arcobaleno 1.124.418 3,084 28.953 2,798 1.153.371 3,1
La Destra – Fiamma Tricolore 885.229 2,428 14.609 1,442 899.838 2,4
Partito Socialista 355.581 0,975 31.774 3,136 387.355 1,0
Kleinparteien
Associazione per la difesa della vita 135.578 0,371 135.578
Forza Nuova 108.837 0,298 108.837
Partito Comunista dei Lavoratori 208.394 0,571 208.394
Partito Liberale Italiano 103.760 0,284 103.760
Per il Bene Comune 119.420 0,327 119.420
Sinistra Critica 167.673 0,459 5.973 0,589 173.646
Unione Democratica per i Consumatori 91.486 0,25 91.486
Kleinst- und Regionalparteien[37]
Alleanza autonomista progressista 29.311 39,1 1 29.311 1
Associazioni Italiane in Sud America 61.610 6,081 61.610
Azione Sociale 1.066 1,4 1.066
Consumatori Civici Italiani 4.640 0,458 4.640
Die Freiheitlichen 28.347 0,077 28.347
Il Loto 1.799 0,004 1.799
L’Altra Sicilia 9.122 0,900 9.122
Lega per l’Autonomia – Alleanza Lombarda – Lega Pensionati 14.003 0,038 14.003
Lega Sud 4.346 0,011 4.346
Liga Veneta Repubblica 31.353 0,086 31.353
L’intesa Veneta 2.388 0,006 2.388
Movimento Associativo Italiani all’Estero 83.585 8,250 1 83.585 1
Movimento Europeo Diversabili Associati 16.449 0,045 16.449
Movimento Politico Pensiero Azione 945 0,002 945
No Euro – Lista dei Grilli Parlanti 66.844 0,183 66.844
Partito di Alternativa Comunista 2.049 0,005 2.049
Partito Sardo d’Azione 14.856 0,04 14.856
Sardigna Natzione 7.182 0,019 7.182
Südtiroler Volkspartei 147.667 0,405 2 147.667 2
Union für Südtirol 12.836 0,035 12.836
Vallée d’Aoste Autonomie Progrès Fédéralisme 28.349 37,8 28.349
Valori e Futuro 4.457 0,439 4.457
Senat
   
Insgesamt 315 Sitze
  • Centrosinistra: 132
  • Sonst.: 9
  • Centrodestra: 174
Senat
         
Insgesamt 315 Sitze
  Inland (ohne AO und TS)[29] Aostatal[38] Trentino-Südtirol[29] Ausland Gesamt[30]
Liste Stimmen % Sitze Stimmen % Sitze Stimmen % Sitze Stimmen % Sitze Stimmen %[39] Sitze
Popolo della Libertà (PdL) 12.510.306 38,174 141 12.166 17,3 156.318 28,193 3 3 147
Lega Nord (LN) 2.642.167 8,062 25 2.081 3,0 2.644.248 25
Movimento per l’Autonomia – Alleanza per il Sud (MpA) 355.076 1,083 2 355.076 2
Gesamt PdL – LN – MpA 15.507.549 47,319 168 14.247 20,3 156.318 28,193 3 3 47,3 174
Partito Democratico (PD) 11.042.325 33,695 116 19.252[40] 3,47 2 118
Italia dei Valori (IdV) 1.414.118 4,315 14 [40] 14
Gesamt PD – IdV 12.456.443 38,01 130 19.252[40] 3,47 2 38,0 132
Unione di Centro 1.866.294 5,694 3 32.548 5,870 5,7 3
La Sinistra – L’Arcobaleno 1.053.154 3,213 39.981 7,210 3,2
La Destra – Fiamma Tricolore 687.211 2,096 16.474 2,971 2,1
Partito Socialista 284.428 0,867 374[40] 0,067 0,9
Kleinparteien
Forza Nuova 85.630 0,261 85.630
Partito Comunista dei Lavoratori 180.454 0,55 180.454
Partito Liberale Italiano 100.721 0,307 100.721
Per il Bene Comune 105.937 0,323 105.937
Sinistra Critica 136.396 0,416
Unione Democratica per i Consumatori 77.725 0,237 77.725
Kleinst- und Regionalparteien[37]
Alleanza autonomista progressista 26.375 37,4 26.375 0,072
Associazioni Italiane in Sud America
Azione Sociale 712 1,0 712 0,002
Consumatori Civici Italiani
Die Freiheitlichen 24.770 4,467 24.770 0,068
Fronte Indipendentista Lombardia 5.249 0,016 5.249 0,014
L’Altra Sicilia
Lega per l’Autonomia – Alleanza Lombarda – Lega Pensionati 45.622 0,139 45.622 0,125
Lega Sud 7.119 0,021 7.119 0,019
Liga Veneta Repubblica 47.677 0,145 47.677 0,131
L’intesa Veneta 4.275 0,013 4.275 0,012
Movimento associativo italiani all’estero 1 1
Movimento Europeo Diversabili Associati 20.029 0,061 20.029 0,055
Movimento Politico Pensiero Azione 1.602 0,004 1.602 0,004
No Euro – Lista dei Grilli Parlanti 49.476 0,15 49.476 0,135
Partito Comunista Marxista Leninista 8.078 0,024 8.078 0,022
Partito del Sud – Alleanza Meridionale 3.736 0,011 3.736 0,010
Partito Sardo d’Azione 15.292 0,046 15.292 0,042
Popolari Uniti 12.388 0,037 12.388 0,034
Sardigna Natzione 6.966 0,021 6.966 0,019
Sud Libero 1.776 0,005 1.776 0,005
Südtiroler Volkspartei 98.947[41] 17,845 2 98.947 0,271 2
Südtiroler Volkspartei – Insieme per le Autonomie 153.965[40][41] 27,769 2 153.965 0,422 2[42]
Union für Südtirol 11.820 2,131 11.820 0,032
Vallée d’Aoste Autonomie Progrès Fédéralisme 29.186 41,39 1 29.186 0,080 1

Auslandswahlkreis Europa: Deutschland, Österreich, Schweiz

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Gegen den nationalen Trend wählten die Italiener im Auslandswahlkreis Europa mehrheitlich für den Partito Democratico. Die gesamteuropäische Wahlbeteiligung lag bei niedrigen 35,407 %. In Deutschland konnte das Popolo della Libertà wiederum einen deutlichen Vorsprung einfahren. In den folgenden Tabellen sind nur jene Parteien aufgezeichnet, die im Wahlkreis Europa Mandate erhalten haben.[43]

Abgeordnetenkammer

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  Europa Deutschland Österreich Schweiz
Liste Stimmen % Sitze Stimmen % Sitze Stimmen % Sitze Stimmen % Sitze
Partito Democratico (PD) 204.393 40,21 3 42.161 33,6 2.271 49,97 - 69.468 45,43 -
Popolo della Libertà (PdL) 171.658 33,77 2 55.179 43,97 1.161 25,54 - 44.332 28,99 -
Italia dei Valori (IdV) 41.589 8,18 1 9.762 7,78 282 6,2 - 14.410 9,42 -
  Europa Deutschland Österreich Schweiz
Liste Stimmen % Sitze Stimmen % Sitze Stimmen % Sitze Stimmen % Sitze
Partito Democratico (PD) 190.757 41,12 1 38.141 33,87 2.066 49,77 - 65.276 47,47 -
Popolo della Libertà (PdL) 159.142 34,3 1 49.604 44,04 1.053 25,37 - 41.658 30,3 -

Wahlbetrug von Deutschland aus

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Der Senator Nicola Di Girolamo hat in Deutschland zahlreiche leere Stimmzettel kaufen lassen. Dabei arbeitete er mit der kalabrischen Ndrangenta zusammen, welche in Frankfurt a. M. und in Stuttgart diesen Wahlbetrug durchführten. Girolamo soll dabei mit dem Boss Franco Pugliese zusammengearbeitet haben. Es wird vermutet, dass Mario Lavorato die Leute organisiert hat, um bei diesem Betrug zu helfen, jedoch wurde Lavorato nicht namentlich genannt, sondern nur durch sein Kontakte und Eigenschaften angedeutet.[44]

Siehe auch

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Literatur

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  • Paolo Bellucci: Why Berlusconi’s Landslide Return?, in: Politische Vierteljahresschrift 49 (2008), Nr. 4, S. 605–617
  • Stefan Köppl: Wahlsieg mit Ansage – und doch mit Überraschungen. Die italienischen Parlamentswahlen vom 13./14. April 2008, in: Zeitschrift für Parlamentsfragen 39 (2008), Nr. 4, S. 740–756
  • Stefan Köppl: Das politische System Italiens. Eine Einführung, VS-Verlag, Wiesbaden, 2007, ISBN 978-3-531-14068-1
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Einzelnachweise

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  1. Sciolte le Camere, si vota il 13 e 14 aprile Corriere della Sera, 6. Februar 2008
  2. Election day, nel Pd c’è accordo – La Cdl: «Una prova di forza» La Repubblica, 7. Februar 2008
  3. Veltroni: «Da soli anche al Senato» La Repubblica, 6. Februar 2008
  4. Berlusconi: «Simbolo unico per Fi e An» Corriere della Sera, 8. Februar 2008
  5. Udc e Rosa Bianca trovano l'accordo. Casini premier, Pezzotta segretario La Repubblica, 28. Februar 2008
  6. zu den seit 2005 geltenden Wahlrechtsbestimmungen siehe Wahlsystem und it:Legge elettorale italiana del 2005
  7. Ergebnisse der Liste L’Ulivo zum Vergleich
  8. im Listenverband Rosa nel Pugno mit den Socialisti Democratici Italiani (SDI)
  9. im Listenverband mit Nuovo PSI
  10. im Listenverband mit DCA
  11. Ergebnis des damaligen Wahlbündnisses Alternativa Sociale
  12. bei der Senatswahl nur in einigen Regionen mit eigener Liste, ansonsten auf den Listen der Forza Italia mit Kandidaten vertreten
  13. im Listenverband mit dem Movimento per l’Autonomia
  14. im Listenverband mit der Lega Nord
  15. Ergebnis des damaligen Wahlbündnisses Alternativa Sociale
  16. als Lista Rauti nur bei den Senatswahlen in Apulien angetreten
  17. bei den Senatswahlen im Listenverband mit den Grünen und den Consumatori Uniti
  18. bei den Senatswahlen im Listenverband mit dem PdCI und den Consumatori Uniti
  19. Kandidaten auf der Liste L'Ulivo
  20. Liste nur in 5 Wahlkreisen / 6 Regionen angetreten
  21. Summe der Ergebnisse von Rosa nel Pugno und I Socialisti zum Vergleich
  22. Elezioni: Mastella rinuncia a candidarsi (Memento des Originals vom 16. April 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.corriere.it Corriere della Sera, 6. März 2008
  23. Kandidaten auf den Listen L'Ulivo und PSDI
  24. Denuncia dell'N.P.A. all'OSCE (Memento des Originals vom 16. April 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.nuovopartitodazione.it Nuovo Partito d'Azione - Offizielle Webseite, 10. April 2008
  25. Italiani, sì al voto.Cdl avanti di 10 punti Corriere della Sera, 27. Januar 2008
  26. Crisi / sondaggio IPR Marketing per Sky: Cresce il PD, Cdl in calo notizie.alice.it, 5. Februar 2008 und Il Pd cresce, con Di Pietro è meglio. Senza Casini il Pdl al 37 per cento La Repubblica, 11. Februar 2008
  27. Pdl ancora in testa: Pd a meno sette. Ma il 13 aprile il pareggio è possibile La Repubblica, 3. März 2008
  28. Sondaggi a confronto a 16 giorni dal voto Clandestinoweb, 26. März 2008
  29. a b c d vgl. it:Risultati delle elezioni politiche italiane del 2008, Quelle: Italienisches Innenministerium (Memento des Originals vom 28. Mai 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/politiche2008.interno.it
  30. a b Elezioni Politiche 2008 - Senato, La Repubblica, 15. April 2008
  31. a b Elezioni Politiche 2008 - Camera, La Repubblica, 15. April 2008
  32. Veltroni: "Disponibili alle riforme" (Memento des Originals vom 6. Mai 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lastampa.it La Stampa, 14. April 2008
  33. Wahlbetrugsvorwürfe gegen Berlusconi-Vertrauten Der Standard, 12. April 2008
  34. Italiani all'estero: la Procura di Roma indaga sul voto@1@2Vorlage:Toter Link/www.unita.it (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. L’Unità, 16. April 2008
  35. Elezioni Politiche 2008 - Camera. Valle d'Aosta La Repubblica, 15. April 2008
  36. Quelle: Italienisches Innenministerium (Memento des Originals vom 28. Mai 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/politiche2008.interno.it, basierend auf 1.282 von insgesamt 1.309 Bezirken.
  37. a b in weniger als der Hälfte der Wahlbezirke vertreten
  38. Elezioni Politiche 2008 - Senato. Valle d'Aosta La Repubblica, 15. April 2008
  39. Prozent der Stimmen ohne die Stimmen der Auslandsitaliener
  40. a b c d e Die PD ist nur in zwei Wahlkreisen angetreten, in den anderen vier Wahlkreisen ist sie zusammen mit der SVP, Italia dei Valori und den Sozialisten als SVP-Insieme per le Autonomie angetreten.
  41. a b Die SVP ist in 2 Wahlkreisen alleine angetreten, in den anderen vier mit der PD, IdV und PS als Südtiroler Volkspartei - Insieme per le Autonomie
  42. Je einer für die SVP und die PD
  43. Alle Wahlergebnisse auf Corriere.it
  44. Rainer Nübel: Zur Geldwäsche nach Stuttgart. Italien hat einen neuen Mafia-Skandal. Es geht um Geldwäsche, Korruption und Wahlbetrug. Die Spur führt nach Deutschland. 10. März 2010, abgerufen am 15. April 2023.
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