Senedjemib Mehi

altägyptischer Wesir und Architekt

Senedjemib, mit schönem Namen Mehi, war ein altägyptischer Wesir und Architekt.

Senedjemib Mehi in Hieroglyphen
Name
Senedjemib
(Senedjem-ib)
S:nḏm-jb
Der das Herz erfreut
2. Name
Mehi
Mḥj
Vermutlich Statue des Senedjemib Mehi, Museum of Fine Arts, Boston, Inventar-Nr. 13.3466

Senedjemib Mehi war der leitende Architekt von Pharao Unas (zwischen 2353 und 2323 v. Chr.) in der 5. Dynastie des Alten Reichs. Er gehörte zu einer Familie von altägyptischen Architekten, die von der Regierungszeit des Djedkare bis zur Regentschaft des Pepi II. als Architekten im Dienst der ägyptischen Herrscher standen. Seine Eltern waren Senedjemib Inti und dessen Frau Tjefi. Senedjemib Mehi war mit Khentkaus, einer Tochter des Pharaos verheiratet, unklar ist, ob sie Tochter des Djedkare oder des Unas war. Sie hatten drei Kinder, die Söhne Senedjemib, Mehi und die Tochter Khentkaus. Alle Angehörigen der Familie wurden in demselben Grabkomplex, dem Mastaba-Grab G 2378 (= LG 26) in der Nekropole von Gizeh bestattet. Die heute im Museum of Fine Arts in Boston ausgestellte Holzstatue mit der Inventar-Nr. 13.3466 stellt laut William Stevenson Smith Senedjemib Mehi dar[2], wohingegen George Andrew Reisner und Edward Brovarski sie eher dem namenlose Besitzer des Grabes G 2385 zuordnen.[3][4]

Literatur

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Commons: Senedjemib Mehi – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Bertha Porter, Rosalind L. B. Moss, Ethel W. Burney: Topographical Bibliography of Ancient Egyptian Hieroglyphic Texts, Reliefs, and Paintings. Band III, Teil 1. Oxford 1974, S. 87.
  2. William Stevenson Smith: A History of Egyptian Sculpture and Painting in the Old Kingdom. 2. Auflage. University Press, Oxford 1949, S. 58, Abbildung 23 (Volltext als PDF; 95,1 MB); abgerufen über Digital Giza – The Giza Project at Harvard University.
  3. George Andrew Reisner: A Family of Builders of the Sixth Dynasty, about 2600 B. C. (= Bulletin of the Museum of Fine Arts Boston. Nr. 66) Museum of Fine Arts, Boston November 2013, S. 62, Abbildung 19 (Volltext als PDF; 4,9 MB); abgerufen über Digital Giza – The Giza Project at Harvard University.
  4. Edward Brovarski: The Senedjemib Complex, Part 1. Boston 2000, ISBN 0-87846-479-4, S. 157.
  NODES
Project 4