Topographia Circuli Burgundici: Ghistell

Topographia Germaniae
Ghistell (heute: Gistel)
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1654, S. 177–178.
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[177] Ghistell / ein nit ungenehmer Marckflecken / und vornehme Freye Herrschafft / welcher Ort / wie Guicciard. sagt / zusampt Halowin / unter die ältiste in Flandern gerechnet wird. Aub. Mir. in Fastis Belgicis schreibet / p. 374. daß Gistella, oder Gestella, ein Marcktfleck / 2. Meilen von Ostende lige; an welchem Ort die heilige Godeleua, auß Befelch ihres Ehemanns Bertulfi, Anno 1070. von zweyen ihren Dienern erdrosselt / und hernach allda ein vornehmes Jungfrauen-Closter oder Abtey / Benedictiner Ordens / gebauet worden seye. Es hätten aber / wegen der Kriegsläuffte / [178] die Nonnen jetzt ihre Wohnung zu Bruck. Man macht zu Ghistell viel Sachen. Sihe Joh. Ang. à Werden. part. 4. de Rebusp. Hans. f. 94. b. da er auch sagt / daß dieser Ort 2. Meilen von Bruck lige. Umbs Jahr 1631. solle dieser Ort Herrn Cosmo Affaitado gehört haben.

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