Bagatelle
Bagatelle (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | die Bagatelle | die Bagatellen |
Genitiv | der Bagatelle | der Bagatellen |
Dativ | der Bagatelle | den Bagatellen |
Akkusativ | die Bagatelle | die Bagatellen |
Worttrennung:
- Ba·ga·tel·le, Plural: Ba·ga·tel·len
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] kleine, unbedeutende Sache
- [2] Musik: kurzes Instrumentalstück
Herkunft:
- Das Wort wurde zu Beginn des 17. Jahrhunderts aus dem französischen bagatelle entlehnt, welches wiederum dem italienischen bagatella entnommen ist. Dieses geht auf das lateinische baca (Beere) zurück.[1]
Synonyme:
- [1] Belanglosigkeit, Geringfügigkeit, Kleinigkeit, Lappalie, Nebensächlichkeit, Nichtigkeit, Pappenstiel, Petitesse
Beispiele:
- [1] Die Kosten sind im Vergleich zur Gesamtbestellung eine Bagatelle.
- [1] „Der Bruder, Mitte 20, und das noch minderjährige Mädchen hatten sich wegen einer Bagatelle lautstark in die Haare bekommen.“[2]
- [1] „Ach, die guten Iraner kannten unsere Weisheit in dieser Frage nicht, wir bringen eine solche Bagatelle ganz einfach in Ordnung durch eine Schlange und einen Apfel...“[3]
- [1] „Man sagte mir, ich dürfe dieser Bagatelle keinerlei Beachtung schenken, wenn ich meine Ehre nicht verlieren wolle.“[4]
- [1] „Er war auch ein Monomane der Bagatelle, vorausgesetzt daß sie sein Wohlbefinden anging.“[5]
- [2] Als Zugabe bot der Pianist eine Bagatelle von Beethoven.
Wortbildungen:
Übersetzungen
Bearbeiten [1] kleine, unbedeutende Sache
- [1, 2] Wikipedia-Artikel „Bagatelle“
- [1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Bagatelle“
- [1, 2] The Free Dictionary „Bagatelle“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Bagatelle“
Quellen:
- ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 , Seite 64.
- ↑ Tania Kambouri: Deutschland im Blaulicht. Notruf einer Polizistin. 4. Auflage. Piper, München, Berlin, Zürich 2015, ISBN 978-3-492-06024-0, Seite 122.
- ↑ Knut Hamsun: Im Märchenland. Rütten & Loening, Berlin 1990 (übersetzt von Cläre Greverus Mjoën, Gertrud Ingeborg Klett), ISBN 3-352-00299-1, Seite 218. Norwegisches Original 1903.
- ↑ Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band VIII. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 146.
- ↑ Otto Flake: Marquis de Sade. Mit einem Anhang über Rétif de la Bretonne. Mit zwei Nekrologen auf Otto Flake von Rolf Hochhuth. Deutscher Taschenbuch Velag, München 1966, Seite 51. Zuerst 1930.