Bedeutungserweiterung (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Bedeutungserweiterung die Bedeutungserweiterungen
Genitiv der Bedeutungserweiterung der Bedeutungserweiterungen
Dativ der Bedeutungserweiterung den Bedeutungserweiterungen
Akkusativ die Bedeutungserweiterung die Bedeutungserweiterungen

Worttrennung:

Be·deu·tungs·er·wei·te·rung, Plural: Be·deu·tungs·er·wei·te·run·gen

Aussprache:

IPA: [bəˈdɔɪ̯tʊŋsʔɛɐ̯ˌvaɪ̯təʁʊŋ]
Hörbeispiele:   Bedeutungserweiterung (Info)

Bedeutungen:

[1] Linguistik: Entwicklung der Bedeutung eines Wortes, so dass ihr Umfang größer wird

Herkunft:

Determinativkompositum aus Bedeutung, Fugenelement -s und Erweiterung

Synonyme:

[1] Bedeutungsexpansion, Bedeutungsverallgemeinerung

Gegenwörter:

[1] Bedeutungsverengung

Oberbegriffe:

[1] Bedeutungswandel, Sprachwandel

Beispiele:

[1] „Ich möchte ihnen jetzt die Bedeutungserweiterung und die Bedeutungsverengung deutlich machen, wobei ich ab und zu ein bißchen auf die historischen Entwicklungen eingehe.“[1]
[1] „Wenn man diese beiden Vorgänge, Bedeutungserweiterung und Bedeutungsverengerung, hintereinanderschaltet, kann man tatsächlich alle Bedeutungsübergänge beschreiben.“[2]
[1] Das Wort „Maus“ hat eine Bedeutungserweiterung erfahren, indem es auf ein Gerät der Computertechnologie angewendet wurde.
[1] „Natürlich können auch die beiden Vorgänge der Bedeutungserweiterung und -verengung im geschichtlichen Ablauf bei dem gleichen Wort aufeinanderfolgen;…“[3]
[1] „In den meisten Fällen ist schwer zu unterscheiden, ob es sich um eine Bedeutungserweiterung oder um eine Bedeutungsübertragung handelt.“[4]
[1] „Mit dem Zeitpunkt der Wahl zum Unwort des Jahres geht schließlich die bereits beschriebene Bedeutungserweiterung einher.“[5]

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Bedeutungserweiterung
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Bedeutungserweiterung
[1] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Bedeutungserweiterung“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.

Quellen:

  1. Christoph Gutknecht: Lauter böhmische Dörfer. Wie die Wörter zu ihrer Bedeutung kamen. Beck, München 1995, Seite 44. ISBN 3-406-39206-7. Bedeutungserweiterung und Bedeutungsverengung kursiv gedruckt.
  2. Walter Porzig: Das Wunder der Sprache. Probleme, Methoden und Ergebnisse der modernen Sprachwissenschaft. Dritte Auflage. Francke, Bern/München 1962, S. 291.
  3. Alfred Schirmer: Deutsche Wortkunde. Kulturgeschichte des Deutschen Wortschatzes. Sechste verbesserte und erweiterte Auflage von Walther Mitzka. De Gruyter, Berlin 1969, S. 22.
  4. Nicole Plümer: Anglizismus - Purismus - Sprachliche Identität. Eine Untersuchung zu den Anglizismen in der deutschen und französischen Mediensprache. Peter Lang, Frankfurt/Main 2000, ISBN 3-631-36075-4, Seite 237.
  5. Anna Schächtele: Sprachlicher Wandel als Kollateralschaden der Unwortwahl?. Eine diachrone Begriffsanalyse. In: Sprachreport. Nummer Heft 2, 2014, Seite 16-21, Zitat Seite 18. Kursiv gedruckt: Kollateralschaden.
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