Bistum
Bistum (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | das Bistum | die Bistümer |
Genitiv | des Bistums | der Bistümer |
Dativ | dem Bistum | den Bistümern |
Akkusativ | das Bistum | die Bistümer |
Alternative Schreibweisen:
- veraltet: Bisthum
Worttrennung:
- Bis·tum, Plural: Bis·tü·mer
Aussprache:
- IPA: [ˈbɪstuːm]
- Hörbeispiele: Bistum (Info)
Bedeutungen:
- [1] Christentum: Amtsbezirk eines Bischofs
Herkunft:
- Bistum geht auf das in Handschriften aus dem 12. oder 13. Jahrhundert vorkommende althochdeutsche bistuom[1] und die mittelhochdeutschen Formen bistuom[1][2] und bischtuom[2] zurück. Zuvor hatte im 9. Jahrhundert das althochdeutsche biscoftuom[1] mit maskulinem oder neutralem Genus[2] existiert, zu dem es mit bisceopdōm → ang und biskupdōmr → non im Altenglischen und Altnordischen vergleichbare Formen gegeben hat[1]. Bistum ist also eine lautlich angepasste gekürzte Form von *Bischoftum.[2]
Synonyme:
- [1] Diözese
Unterbegriffe:
Beispiele:
- [1] Der Bischof hat sein eigenes Bistum.
- [1] „Am 1. Oktober 948 wurde auf dem Reichstage in Magdeburg das Bistum Havelberg als Suffraganbistum zunächst der Diözese Mainz, seit 968 des neu geschaffenen Erzbistums Magdeburg begründet.“[3]
- [1] Laut einem Medienbericht überlegt der Vatikan, das Bistum Limburg nach der Verschwendungs-Affäre um Tebartz-van Elst aufzulösen. Ein Sprecher des Bistums nannte das „reine Spekulation“.[4]
- [1] „Zur Regierungszeit Ludwigs des Frommen wurde auch zum ersten Mal die königliche Münzhoheit durchbrochen, indem Bistümer und Abteien das Münzrecht oftmals zusammen mit Zoll- und Marktrecht erhielten.“[5]
Wortbildungen:
Übersetzungen
Bearbeiten [1] Christentum: Amtsbezirk eines Bischofs
- [1] Wikipedia-Artikel „Bistum“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Bisthum“, veraltete Schreibweise
- [1] Goethe-Wörterbuch „Bistum“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Bistum“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Bistum“
Quellen:
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9 , unter „Bischof“, Seite 142.
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 25., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/Boston 2011, ISBN 978-3-11-022364-4, DNB 1012311937 , „Bistum“, Seite 127.
- ↑ Johannes Schultze: Die Prignitz. Aus der Geschichte einer märkischen Landschaft. In: Reinhold Olesch/Walter Schlesinger/Ludwig Erich Schmitt (Herausgeber): Mitteldeutsche Forschungen. 1. Auflage. Bd. 8, Böhlau Verlag, Köln/Graz 1956 , Seite 31.
- ↑ dpa: Bischofsskandal. In: Handelsblatt Online. 26. Januar 2014, ISSN 0017-7296 (URL) .
- ↑ Michael North: Das Geld und seine Geschichte. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart. C.H.Beck, München 1994, ISBN 3406380727, Seite 11