Singular Plural
Nominativ die Ekstase die Ekstasen
Genitiv der Ekstase der Ekstasen
Dativ der Ekstase den Ekstasen
Akkusativ die Ekstase die Ekstasen
 
[1] Ekstase, Géza Kukán (1890–1934), Öl auf Leinwand

Anmerkung:

„Das aus dem Griechischen stammende Wort wird nicht mit Ex-, sondern mit Eks- geschrieben, obwohl es den gleichen Anlaut hat wie z. B. Export, extra, extrem.“[1] Bei „Extase“ handelt es sich somit um eine falsche Schreibweise!

Worttrennung:

Ek·s·ta·se, Plural: Ek·s·ta·sen

Aussprache:

IPA: [ɛksˈtaːzə]
Hörbeispiele:   Ekstase (Info)
Reime: -aːzə

Bedeutungen:

[1] Zustand rauschhafter Trance, der Begeisterung, des Kontrollverlustes über das (normale) Bewusstsein

Herkunft:

vom kirchenlateinischen ecstasis → la entlehnt, das auf griechisch ἔκστασις (ekstasis→ grc „Aus-sich-Heraustreten“ zurückgeht. Das Wort ist seit dem 16. Jahrhundert belegt.[2]

Synonyme:

[1] Entzückung, Euphorie, Rausch

Gegenwörter:

[1] Agonie

Beispiele:

[1] Vollkommen entblößt gerieten Ruth und Bernhard in Ekstase.
[1] „Wieder einmal würde sie sich die Ekstase erschleichen und der Nacht die Verzauberung stehlen müssen.“[3]
[1] „Mitten in der süßen Ekstase höre ich die Stimme des Grafen; ich sage es Zenobia, ziehe mich an, gebe ihr die achtzehn Zechinen, und sie geht.“[4]
[1] „Häufig fallen Pilger an diesen Heiligenstätten in Ekstase oder haben andere spirituelle Erlebnisse.“[5]
[1] „An einem Tag wie diesem, in einer Stunde wie dieser von einem beliebigen Punkt der rue Lafitte auf Sacré-Cœur zu blicken, würde mich schon in Ekstase versetzen.“[6]

Wortbildungen:

ekstatisch

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Ekstase
[1] Duden online „Ekstase
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Ekstase
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalEkstase
[1] The Free Dictionary „Ekstase

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. Das umfassende Standardwerk auf der Grundlage der aktuellen amtlichen Regeln. In: Der Duden in zwölf Bänden. 26., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Band 1, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04016-2, Eintrag „Ekstase“, Seite 400.
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 238, Stichwort: „Ekstase“.
  3. Anaïs Nin: Ein Spion im Haus der Liebe. Roman. 2. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1983 (übersetzt von Rolf Hellmut Foerster), ISBN 3-423-10174-1, Seite 31. Englisches Original 1954.
  4. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band VIII. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 182.
  5. Katja Mielke/Conrad Schetter: Pakistan: Land der Extreme. 1. Auflage. C.H.Beck, München 2013, ISBN 978-3-406-65295-0, Seite 29.
  6. Henry Miller: Stille Tage in Clichy. Rowohlt, Reinbek 1990 (übersetzt von Kurt Wagenseil), ISBN 3-499-15161-8, Seite 10. Englisches Original New York 1956.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Ecstasy
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