Singular Plural
Nominativ die Geburt die Geburten
Genitiv der Geburt der Geburten
Dativ der Geburt den Geburten
Akkusativ die Geburt die Geburten

Worttrennung:

Ge·burt, Plural: Ge·bur·ten

Aussprache:

IPA: [ɡəˈbuːɐ̯t], [ɡəˈbʊʁt]
Hörbeispiele:   Geburt (Info), —
Reime: -ʊʁt

Bedeutungen:

[1] Zeitpunkt nach der Entbindung
[2] Gebären eines Kindes
[3] Entstehung (einer Idee oder dergleichen)
[4] Abstammung oder Herkunft einer Person

Abkürzungen:

[1] Geb.

Herkunft:

mittelhochdeutsch geburt → gmh, althochdeutsch giburt → goh, germanisch *ga-burdi-. Das Wort ist seit dem 8. Jahrhundert belegt.[1]

Synonyme:

[1] Niederkunft
[4] Abstammung, Herkunft, Provenienz

Sinnverwandte Wörter:

[1, 2] Entbindung
[3] Entstehung

Gegenwörter:

[1] Tod

Unterbegriffe:

[2] Drillingsgeburt, Erstgeburt, Fehlgeburt, Frühgeburt, Hausgeburt, Jungfrauengeburt, Klinikgeburt, Krankenhausgeburt, Lebendgeburt, Mehrlingsgeburt, Missgeburt, Nachgeburt, Notgeburt, Risikogeburt, Spätgeburt, Steißgeburt, Stillgeburt, Sturzgeburt, Totgeburt, Wassergeburt, Zangengeburt, Zwillingsgeburt
[3] Ausgeburt, Kopfgeburt, Neugeburt, Spottgeburt, Steingeburt, Wiedergeburt

Beispiele:

[1] Mit der Geburt beginnt ein Leben.
[1] Seit seiner Geburt ist er taub.
[2] Die Geburt eines Kindes kann ziemlich lange dauern.
[2] „Und alle waren (zusammen mit den vielen Verwandten) sehr glücklich gewesen, dass es diesmal mit der Geburt geklappt hatte.“[2]
[2] „Sein Vater war bei der Geburt nicht anwesend.“[3]
[2] „Die Geburt war ziemlich traumatisch für mich.“[4]
[3] Die neue Entwicklung begann mit der Geburt einer Idee, wie man das Problem lösen könnte.
[3] Schön, dass wir uns dann doch alle einigen konnten, das war wirklich eine schwierige Geburt.
[3] „Dann wurde es in die Entwicklung hineingezogen, die 1971 schließlich zur Geburt Bangladeshs führte.“[5]
[4] Er ist von edler Geburt.

Redewendungen:

[2] eine schwere Geburt – eine mühsame Arbeit

Charakteristische Wortkombinationen:

[2] sanfte Geburt, anonyme Geburt

Wortbildungen:

Adjektive: geburtenfreudig, geburtenschwach, geburtenstark, geburtlich
Substantive: Geburtenabnahme, Geburtenausfall, Geburtenbeschränkung, Geburtenbuch, Geburteneinschränkung, Geburtenentwicklung, Geburtenexplosion, Geburtenhäufigkeit, Geburtenkontrolle, Geburtenrate, Geburtenregelung, Geburtenregister, Geburtenrückgang, Geburtenstatistik, Geburtenüberschuss, Geburtenwachstum, Geburtenzahl, Geburtenziffer, Geburtenzunahme, Geburtenzuwachs, Geburtsadel, Geburtsakt, Geburtsanzeige, Geburtsaristokratie, Geburtsdatum, Geburtseinleitung, Geburtseintragung, Geburtsfehler, Geburtsgeschwulst, Geburtsgewicht, Geburtshaus, Geburtshelfer, Geburtshilfe, Geburtsjahr, Geburtsjahrgang, Geburtskanal, Geburtsklinik, Geburtskohorte, Geburtslage, Geburtsland, Geburtsmal, Geburtsnachweis, Geburtsname, Geburtsort, Geburtsraum, Geburtsrecht, Geburtsregister, Geburtsschein, Geburtsschmerz, Geburtsschock, Geburtsstadt, Geburtsstätte, Geburtsstunde, Geburtstag, Geburtstermin, Geburtstourismus, Geburtstrauma, Geburtsurkunde, Geburtsverlauf, Geburtsvorbereitung, Geburtsvorgang, Geburtsweg, Geburtswehe, Geburtszange

Übersetzungen

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[2] Wikipedia-Artikel „Geburt
[2, 4] Duden online „Geburt
[2–4] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Geburt
[1–4] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Geburt
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGeburt

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Geburt“, Seite 336.
  2. Hanns-Josef Ortheil: Die Berlinreise. Roman eines Nachgeborenen. Luchterhand, München 2014, ISBN 978-3-630-87430-2, Seite 254.
  3. Angela Bajorek: Wer fast nichts braucht, hat alles. Janosch. Die Biographie. Ullstein, Berlin 2016, ISBN 978-3-550-08125-5, Seite 19. Polnisches Original 2015.
  4. Kaya Yanar: Made in Germany. 3. Auflage. Wilhelm Heyne, München 2011, ISBN 978-3-453-60204-5, Seite 13.
  5. Dietmar Rothermund: Geschichte Indiens. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart. 3. Auflage. C.H.Beck, München 2010, ISBN 978-3-406-47994-6, Seite 111.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: gebührt, gepurrt
Anagramme: betrug, Betrug, Erbgut
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