Hutzel
Hutzel (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | die Hutzel | die Hutzeln |
Genitiv | der Hutzel | der Hutzeln |
Dativ | der Hutzel | den Hutzeln |
Akkusativ | die Hutzel | die Hutzeln |
Worttrennung:
- Hut·zel, Plural: Hut·zeln
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] gedörrte Frucht (besonders Birne, Zwetschge)
- [2] salopp: alte Frau mit runzliger Haut
- [3] Tannenzapfen
Herkunft:
Synonyme:
- [1] Dörrobst, Trockenobst, hessisch: Hutze
- [2] Hutzelweib, Hutzelweiblein
Sinnverwandte Wörter:
- [2] Vettel
Gegenwörter:
- [1] Frischobst, Kompott
- [2] Mädchen, Fräulein
Oberbegriffe:
- [1] Frucht
- [2] Frau, Greisin
- [3] Fruchtzapfen
Unterbegriffe:
- [1] Hutzelbirne, Kletze
Beispiele:
- [1] Spätsommer und Herbst waren einst Hutzel- und Dörrzeit.[2]
- [1] Die Hutzeln zu den Kartoffeln schütten und noch mal durchkochen.[3]
- [2] Ja, wenn ich eine Hutzel wäre, aber ich weiß, daß ich eine der schönsten Frauen innerhalb der Ringbahn bin, man hat es mir gesagt, sehr viele edle Herren.[4]
- [2] Bald darauf standen auch die beiden Reisenden auf, die Gräfin trotz dem ärgerlichen Zwischenfall heiter aufgeregt und voll Scherz und Fröhlichkeit, der Graf in komischer Verdrossenheit, auf sein gerechtes Quartier verzichten und eine solche alte Hutzel bei seiner Frau in aller Bequemlichkeit lassen zu müssen, während er sich mit dem Heuboden getrösten sollte.[5]
- [3] Räume die Hutzeln und Äste weg, damit wir unser Zelt aufbauen können.
- [3] Nach dem Kriege sammelten viele Menschen Hutzeln zum Heizen.
Wortbildungen:
Übersetzungen
Bearbeiten [1] gedörrte Frucht
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[2] alte Frau mit runzliger Haut
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[3] Tannenzapfen
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- [1] Wikipedia-Artikel „Hutzel“
- [1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Hutzel“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Hutzel“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Hutzel“
- [1] The Free Dictionary „Hutzel“
- [1–3] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 , Eintrag „Hutzel“
Quellen:
- ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 , Seite 859
- ↑ Christine Jeske: Würzburg: Warum Trockenobst eine gesunde Nascherei ist. In: Main-Post. 7. Januar 2009 (Online, abgerufen am 13. Januar 2014) .
- ↑ Hutzel. hr-online.de, 31. Januar 2010, abgerufen am 15. Juni 2010 (Deeplink obsolet).
- ↑ Hermann Essig → WP: Ueberteufel. In: Projekt Gutenberg-DE. Zweiter Aufzug (URL) .
- ↑ Otto Stoeßl → WP: Allerleirauh. In: Projekt Gutenberg-DE. Ein Abenteuer der Gräfin N. (URL) .