Instrument (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ das Instrument die Instrumente
Genitiv des Instruments
des Instrumentes
der Instrumente
Dativ dem Instrument
dem Instrumente
den Instrumenten
Akkusativ das Instrument die Instrumente
 
[2] Triangel

Worttrennung:

In·s·t·ru·ment, Plural: In·s·t·ru·men·te

Aussprache:

IPA: [ˌɪnstʁuˈmɛnt]
Hörbeispiele:   Instrument (Info),   Instrument (Österreich) (Info)
Reime: -ɛnt

Bedeutungen:

[1] Technik, Wissenschaft: feines, kompliziertes Werkzeug; Gerät für wissenschaftliche Messungen oder Untersuchungen
[2] Musik: Gerät zum Musizieren
[3] übertragen: Mittel zum Zweck
[4] früher: Zeugnisbrief

Abkürzungen:

Instr.

Herkunft:

im 16. Jahrhundert von lateinisch īnstrūmentum → laGerät, Urkunde‘ entlehnt.[1]

Synonyme:

[1] Apparat, Gerät, Hilfsmittel
[2] Klangwerkzeug, Klangmittel, Musikinstrument
[3] Werkzeug, Mittel
[4] Dokument

Unterbegriffe:

[1] Handinstrument, Kombiinstrument, Kontrollinstrument, Messinstrument, Rundinstrument, Zahlungsinstrument
[2] Blasinstrument, Blechinstrument, Musikinstrument, Saiteninstrument
[3] Folterinstrument, Marterinstrument, Mordinstrument

Beispiele:

[1] GLAST (Gamma Ray Large Area Space Telescope) besteht aus zwei Instrumenten, dem Large-Area Telescope (LAT) und dem GLAST-Burstmonitor (GBM).
[1] „Auf einem kleinen Glastisch neben dem Bett lagen einige chirurgische Instrumente.[2]
[1] „Schließlich rief Dr. Borsch sie in das Untersuchungszimmer, in dem weit mehr Instrumente standen als in der Klinik.“[3]
[2] Ihr neues Instrument klingt wunderschön.
[2] „Dort waren auch die Instrumente vorhanden: das Harmonium und die Geige.“[4]
[2] „Es ist sehr komisch, ein Instrument zu spielen.“[5]
[2] „Der Onkel hatte jetzt nur noch Augen für das Instrument, blies den Staub ab, klopfte mit seinen knochigen Fingern gegen den Resonanzboden, stimmte die Gitarre und rückte sich in seinem Sessel zurecht.“[6]
[3] Für ihn war sie nur ein Instrument, um an die Macht zu kommen.
[3] Das stärkste Instrument der Zentralbank war die Festlegung der Zinshöhe.
[3] „In den zehn Dekreten werden vier scharfe Instrumente für den Volkstumskampf, besser: für die endgültige Beendigung des Volkstumskampfs, bereitgestellt.“[7]
[4] Ich ließ mir über das Verhör ein Instrument aufrichten.

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] Instrumente bauen, Instrumente konstruieren
[2] ein Instrument beherrschen, erlernen, spielen
[3] als Instrument ausnutzen, benutzen

Wortbildungen:

Adjektive/Adverbien: instrumental, instrumentell
Substantive: Instrumentalist, Instrumentalmusik, Instrumentarium, Instrumentenbauer, Instrumentenbeleuchtung, Instrumentenfamilie, Instrumentenflug, Instrumentenhersteller, Instrumentenmacher, Instrumentierung
Verb: instrumentieren

Übersetzungen

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[1–3] Wikipedia-Artikel „Instrument
[1, 2, 4] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Instrument
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Instrument
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalInstrument
[1–3] The Free Dictionary „Instrument

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: ‚Instrument‘, Seite 443.
  2. Mario Puzo: Der Pate. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek bei Hamburg 1990, ISBN 3-499-11442-9, Seite 280
  3. Kerri Maher: Die Buchhändlerin von Paris. Roman. 2. Auflage. Insel, Berlin 2023 (übersetzt von Claudia Feldmann), ISBN 978-3-458-68233-2, Seite 174. 1. Auflage 2022; englisches Original 2022
  4. Halldór Laxness: Auf der Hauswiese. Roman. Huber, Frauenfeld/Stuttgart 1978, ISBN 3-7193-0611-9, Seite 77., isländisches Original 1975.
  5. Philip Roth: Das sterbende Tier. Roman. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2004, ISBN 3-499-23650-8, Seite 28. Englisches Original 2001.
  6. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 666. Russische Urfassung 1867.
  7. Peter Glotz: Die Vertreibung. Böhmen als Lehrstück. Ullstein, München 2003, ISBN 3-550-07574-X, Seite 195.

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