Lokomotive (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Lokomotive die Lokomotiven
Genitiv der Lokomotive der Lokomotiven
Dativ der Lokomotive den Lokomotiven
Akkusativ die Lokomotive die Lokomotiven
 
[1] Diesellokomotive

Worttrennung:

Lo·ko·mo·ti·ve, Plural: Lo·ko·mo·ti·ven

Aussprache:

IPA: [lokomoˈtiːvə]
Hörbeispiele:   Lokomotive (Info)
Reime: -iːvə

Bedeutungen:

[1] Antriebsmodul eines Zuges, Zugmaschine für Güter- oder Personenwagen

Abkürzungen:

[1] Lok

Herkunft:

in den 30er Jahren des 19. Jahrhunderts von gleichbedeutend englisch locomotive → en entlehnt; zu lateinisch: locus → laPlatz, Stelle“ und spätlateinisch motivus → labewegend“, wörtlich: „sich von der Stelle bewegend“[1][2]

Synonyme:

[1] Triebfahrzeug, Zugmaschine

Gegenwörter:

[1] Wagen

Oberbegriffe:

[1] Schienenfahrzeug

Unterbegriffe:

[1] übertragen: Angstlokomotive, Wachstumslokomotive
[1] Dampflokomotive, Diesellokomotive, Elektrolokomotive, Grubenlokomotive, Heeresfeldbahnlokomotive, Hybridlokomotive, Natronlokomotive, Rangierlokomotive, Spielzeuglokomotive, Tenderlokomotive, Treidellokomotive, Versuchslokomotive, Vorspannlokomotive

Beispiele:

[1] Dieser Zug hat aus Sicherheitsgründen sogar zwei Lokomotiven.
[1] „Kommerzienrat Mahlhuber trank sein Bier aus bis auf die Nagelprobe, sprang aber gleich darauf, als die Lokomotive einen kleinen Pfiff tat, erschrocken in das Coupé zurück, solche Angst hatte er, dagelassen zu werden.“[3]
[1] „Wir fahren an stehenden Lokomotiven vorbei.“[4]
[1] „Die Lokomotive ist da.“[5]
[1] „Die Lokomotive schnaubt mühsam von Bahnstation zu Bahnstation.“[6]

Wortbildungen:

Lokomotivfabrik, Lokomotivführer, Lokomotivschuppen

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Lokomotive
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Lokomotive
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Lokomotive
[1] The Free Dictionary „Lokomotive
[1] Duden online „Lokomotive
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalLokomotive
[1] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Lokomotive“ auf wissen.de
[*] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Lokomotive

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 824.
  2. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Lokomotive
  3. Friedrich Gerstäcker: Herrn Mahlhubers Reiseabenteuer. Eulenspiegel Verlag, Berlin 1987, Seite 79. ISBN 3-359-00135-4. Zuerst 1857 erschienen.
  4. James Salter: Ein Spiel und ein Zeitvertreib. Roman. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2000, ISBN 3-499-22440-2, Seite 83.
  5. Christian Graf von Krockow: Die Stunde der Frauen. Bericht Pommern 1944 bis 1947. Nach einer Erzählung von Libussa Fritz-Krockow. 11. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart/München 2000, ISBN 3-421-06396-6, Seite 180. Erstauflage 1988.
  6. Manfred Kirchner: Sekunden des Glücks. In: Ruth Finckh, Manfred Kirchner und andere (Herausgeber): Augen Blicke. Eine Sammlung von Texten aus der Schreibwerkstatt der Universität des Dritten Lebensalters Göttingen. BoD Books on Demand, Norderstedt 2019, ISBN 978-3-7504-1653-6, Seite 163–164, Zitat Seite 164.
Singular Plural
Nominativ die Lokomotive
Genitiv der Lokomotive
Dativ der Lokomotive
Akkusativ die Lokomotive

Worttrennung:

Lo·ko·mo·ti·ve, kein Plural

Aussprache:

IPA: [lokomoˈtiːvə]
Hörbeispiele:   Lokomotive (Info)
Reime: -iːvə

Bedeutungen:

[1] Namensbestandteil von Fußballvereinen (Sportclubs)

Abkürzungen:

[1] Lok, Loko

Herkunft:

das Substantiv Lokomotive geht auf das neulateinische locomotivos → la zurück, locus → la Ort und mōtīvus → la beweglich[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1] Arminia, Borussia, Concordia, Dynamo, Eintracht, Hansa, Phönix

Beispiele:

[1] „Der SC Lokomotive Leipzig wurde im Sommer 1954 als einer der ersten Sportclubs in der DDR (nach dem ZASK Vorwärts Berlin) gegründet. Er war das Leistungszentrum der Sportvereinigung Lokomotive (SV Lok), in der die Betriebssportgemeinschaften der Deutschen Reichsbahn zusammengefasst waren.“[2]
[1] „Lokomotive Moskau (russisch Локомотив Москва / Lokomotiw Moskwa, von seinen Fans meistens nur Loko genannt) ist ein Fußballverein aus der russischen Hauptstadt Moskau.“[3]
[1] „Nachfolger Buchmann indes brachte die Stuttgarter im Europacup sogar gegen so starke Konkurrenz wie den AC Turin, Dynamo Dresden und Lokomotive Sofia jeweils eine Runde weiter.“[4]
[1] „Nach dem Flugzeugabsturz, bei dem die gesamte Mannschaft und der Trainer des russischen Eishockey-Clubs Lokomotive Jaroslawl ums Leben kamen, fand am 10. September 2011 eine Trauerzeremonie mit den Fans, Freunden und Familienangehörigen […] statt […].“[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] Lokomotive Leipzig

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Lokomotive (Begriffsklärung)
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Lokomotive
[1] Wörter und Wortgebrauch in Ost und West: ein rechnergestütztes Korpus-Wörterbuch, Teil 3, Manfred W. Hellmann, Seite 744.

Quellen:

  1. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Lokomotive“, Etymologisches Wörterbuch
  2. Wikipedia-Artikel „SC Lokomotive Leipzig
  3. Wikipedia-Artikel „Lokomotive Moskau
  4. Der Spiegel, 1980. Abgerufen am 22. Juli 2019.
  5. Körper, Sport und Religion: Zur Soziologie religiöser Verkörperungen, herausgegeben von Robert Gugutzer, Moritz Böttcher. Abgerufen am 22. Juli 2019.
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