Singular Plural
Nominativ die Lyrik
Genitiv der Lyrik
Dativ der Lyrik
Akkusativ die Lyrik

Worttrennung:

Ly·rik, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈlyːʁɪk]
Hörbeispiele:   Lyrik (Info)
Reime: -yːʁɪk

Bedeutungen:

[1] Kunstform der Literatur (Gedicht)
[2] gedichtetes Werk eines Künstlers

Herkunft:

Im 19. Jahrhundert von französisch lyrique → fr (aus der Wortverbindung poésie lyrique → fr) entlehnt, dem lateinisch lyricus → la „zum Spiel der Leier gehörig“ und zuvor altgriechisch λυρικός (lyrikos→ grc zugrunde liegt, dem Adjektiv zu λύρα (lyra→ grcLeier“.[1]

Synonyme:

[1] Dichtung, Poesie

Gegenwörter:

[1] Dramatik, Epik
[2] Prosa

Oberbegriffe:

[1] Literatur, Poetik
[2] Werk

Unterbegriffe:

[1] Ballade, Gedicht
[1] „Augenlyrik“, Gedankenlyrik, Liebeslyrik, Marienlyrik, Naturlyrik
[2] Jugendlyrik, Spätlyrik

Beispiele:

[1] Die Lyrik wurde und wird immer wieder auch von der populären Musikkultur beeinflusst.
[1] „Das große Zeitgefühl hatte uns ergriffen, ob wir uns nun für die ersten Aeroplanflieger oder für die neue Lyrik begeisterten, wir hatten eine Tür aufgestoßen, wir waren unterwegs, wir konnten nicht mehr zurück.“[2]
[2] „Derlei spekulative Erwägungen sind Reiner Wild fremd. In seiner umfangreichen Studie über "Goethes klassische Lyrik" geht es ihm vielmehr um den linearen Nachweis, daß diese Lyrik "Teil und Ausdruck des 'Projekts Klassik'" sei, mit dem "Goethe und Schiller in gemeinsamer Arbeit auf tiefgreifende Krisenerfahrungen am Ende des 18. Jahrhunderts" antworteten.“[3]

Wortbildungen:

Lyriker, Lyrikerin, lyrisch

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Lyrik
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Lyrik
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalLyrik
[1, 2] The Free Dictionary „Lyrik

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Lyrik“.
  2. Carl Zuckmayer: Als wär's ein Stück von mir. Horen der Freundschaft. S. Fischer, (Frankfurt/Main) 1994, ISBN 3-10-396502-8, Seite 204.
  3. Geret Luhr: Gewalt des Gleichmasses – Reiner Wild beschreibt Goethes klassische Lyrik als vorbildliches Projekt. Orthographisch korrigiert.


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