Singular Plural
Nominativ die Marsch die Marschen
Genitiv der Marsch der Marschen
Dativ der Marsch den Marschen
Akkusativ die Marsch die Marschen
 
[1] kilometerweite Marsch in den Vier- und Marschlanden am Elbdeich

Worttrennung:

Marsch, Plural: Mar·schen

Aussprache:

IPA: [maʁʃ]
Hörbeispiele:   Marsch (Info),   Marsch (Österreich) (Info)
Reime: -aʁʃ

Bedeutungen:

[1] angeschwemmtes, fruchtbares Land an der Küste

Herkunft:

von mittelniederdeutsch mersch, mersch (verwandt mit Meer, Maar, Moor). Das Wort ist seit dem 17. Jahrhundert im Hochdeutschen belegt.[1]

Synonyme:

[1] Marschland, Koog, Polder, Schwemmland

Sinnverwandte Wörter:

[1] Kleiboden

Unterbegriffe:

[1] Flussmarsch, Rohmarsch, Salzmarsch, Seemarsch

Beispiele:

[1] Die Marsch ist sehr fruchtbar.
[1] „Um die schweren Böden für die Aussaat vorzubereiten, müssen die Landwirte in der Marsch zusätzliche Arbeitsgänge einlegen.“[2]

Wortbildungen:

Marschbewohner, Marschboden, Marschland, Marschlandschaft

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Marsch (Begriffsklärung)
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Marsch
[1] The Free Dictionary „Marsch
[1] Duden online „Marsch (Land, Marschland, Küste)
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMarsch

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Marsch“, Seite 601.
  2. Julia Hofmann: Taucher am Bach. In: Landlust. Mai/Juni 2019, ISSN 1863-8074, Seite 153.
Singular Plural
Nominativ der Marsch die Märsche
Genitiv des Marschs
des Marsches
der Märsche
Dativ dem Marsch den Märschen
Akkusativ den Marsch die Märsche
 
[1] Fußmarsch eines Bataillons der United States Navy

Worttrennung:

Marsch, Plural: Mär·sche

Aussprache:

IPA: [maʁʃ]
Hörbeispiele:   Marsch (Info),   Marsch (Österreich) (Info)
Reime: -aʁʃ

Bedeutungen:

[1] ein geordneter Aufzug von Menschen zu demonstrativen oder militärischen Zwecken
[2] Musik: eine Musikgattung

Herkunft:

von gleichbedeutend französisch marche → fr (ursprünglich: „Gang, Tritt“), dem wahrscheinlich altfränkisch „markōn“ „ein Zeichen setzen, eine Spur hinterlassen“ zugrunde liegt. Das Wort ist seit dem 17. Jahrhundert belegt.[1]

Synonyme:

[1] Hatscher

Sinnverwandte Wörter:

[1] Ausrücken

Gegenwörter:

[1] Spaziergang

Unterbegriffe:

[1] Abmarsch, Anmarsch, Aufmarsch, Eilmarsch, Fußmarsch, Gänsemarsch, Gewaltmarsch, Hinmarsch, Nachtmarsch, Ostermarsch, Parademarsch, Protestmarsch, Rückmarsch, Tagesmarsch, Todesmarsch, Trauermarsch, Vormarsch
[1, 2] Siegesmarsch
[2] Grenadiermarsch, Hochzeitsmarsch, Militärmarsch, Radetzkymarsch/Radetzky-Marsch, Reitermarsch, Trauermarsch

Beispiele:

[1] Der Marsch war diesmal anstrengender als sonst.
[1] „Nach mehrstündigem Marsch kamen wir zu der Bahnstation, auf der wir verladen werden sollten.“[2]
[1] „Frieda, durch ihre Märsche nach Glowitz ermutigt, hat in der Dämmerung die Schwester heimlich besucht.“[3]
[1] „Wir begannen nun unseren Marsch nach Kingston, begleitet von einer Kompanie Glengarrians und einer Gruppe Indianer.“[4]
[1] „Wenn die Lage der russischen Armee sich nach diesem Marsch besserte, so folgt daraus keineswegs, dass dieser Marsch die Ursache der Besserung sein muss.“[5]
[1] „Immer wieder mobilisierten die Parteien in der Vergangenheit ihre Anhänger für einen «langen Marsch» Richtung Islamabad.“[6]
[2] „Der Auftritt der Blasmusiker mit Walzer, Polka, Marsch, Opernstücken und symphonischer Musik ist ein Besuchermagnet.“[7]

Redewendungen:

jemandem den Marsch blasen – jemandem deutlich seine Auffassung unterbreiten
jemanden in Marsch setzen – jemanden anfangen lassen/auf etwas ansetzen

Wortbildungen:

[1] marschieren
[1] Marschbefehl, Marschflugkörper, Marschgepäck, Marschgeschwindigkeit, Marschkapelle, Marschkolonne, Marschkompass, Marschlied, Marschrichtung, Marschlager, Marschsäule, Marschtag, Marschtempo, Marschverpflegung, Marschziel
[2] Marschmusik

Übersetzungen

Bearbeiten
[1] Wikipedia-Artikel „Marsch (Begriffsklärung)
[1] Wikipedia-Artikel „Marsch
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Marsch
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Marsch
[1, 2] The Free Dictionary „Marsch
[*, 2] Duden online „Marsch (Wanderung, Gang, Musikstück

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 3. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-04073-4, Stichwort: „Marsch“.
  2. Ludwig Renn: Krieg. Aufbau, Berlin 2014 (Erstmals veröffentlicht 1928), ISBN 978-3-351-03515-0, Zitat Seite 294.
  3. Christian Graf von Krockow: Die Stunde der Frauen. Bericht aus Pommern 1944 bis 1947. Nach einer Erzählung von Libussa Fritz-Krockow. 11. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart/München 2000, ISBN 3-421-06396-6, Seite 85. Erstauflage 1988.
  4. James Fenimore Cooper: Ned oder Ein Leben vor dem Mast. 3. Auflage. mareverlag, Hamburg 2017 (übersetzt von Alexander Pechmann), ISBN 978-3-86648-190-9, Seite 131. Englisches Original 1843.
  5. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1971 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 1283. Russische Urfassung 1867.
  6. Katja Mielke/Conrad Schetter: Pakistan: Land der Extreme. 1. Auflage. C.H.Beck, München 2013, ISBN 978-3-406-65295-0, Seite 141.
  7. „Jedes Mal etwas Besonderes“: Der Dirigent des Blasmusikkonzerts. Abgerufen am 18. März 2020.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: Charms, ramsch, Ramsch, Scharm, Schram
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