Singular Plural
Nominativ das Mitleid
Genitiv des Mitleids
des Mitleides
Dativ dem Mitleid
dem Mitleide
Akkusativ das Mitleid

Worttrennung:

Mit·leid, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈmɪtˌlaɪ̯t]
Hörbeispiele:   Mitleid (Info)

Bedeutungen:

[1] Gefühl der Anteilnahme, des Bedauerns gegenüber Menschen, die sich in einer unglücklichen Situation oder Verfassung befinden

Herkunft:

mittelhochdeutsch „mitelīden → gmh“, das eine Lehnübersetzung von lateinisch compassio → la ist, das seinerseits eine Lehnübersetzung von griechisch συμπάθεια (sympatheia→ grc ist. Das Wort ist seit dem 14. Jahrhundert, in der heutigen Form seit dem 17. Jahrhundert belegt.[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1] Anteilnahme, Beileid, Kondolenz, Mitgefühl

Unterbegriffe:

[1] Selbstmitleid

Beispiele:

[1] Sie hat großes Mitleid mit ihnen.
[1] „Mitleid mit ihr und mit sich selbst preßten ihm das Herz zusammen.“[2]
[1] „Ihr Verhalten verriet weder Mitleid noch Mitgefühl.“[3]
[1] „Bis jetzt hatte Alice Schwarzer Mitleid mit mir.“[4]
[1] „Das sagte ich und erweckte Mitleid damit.“[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] mit jemandem (Dativ) Mitleid haben/empfinden, Mitleid erregen, kein Mitleid kennen

Wortbildungen:

mitleiderregend, mitleidig, mitleidlos, Mitleidsethik, mitleidslos, mitleidsvoll, mitleidvoll

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Mitleid
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Mitleid
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Mitleid
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMitleid
[1] The Free Dictionary „Mitleid
[1] Duden online „Mitleid
[1] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Mitleid“ auf wissen.de
[1] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Mitleid
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Mitleid

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Mitleid“, Seite 624.
  2. Juri Rytchëu: Traum im Polarnebel. 3. Auflage. Unionsverlag, Zürich [2009] (Originaltitel: Сон в начале тумана, übersetzt von Arno Specht), ISBN 978-3-293-20351-8, Seite 362.
  3. François Garde: Was mit dem weißen Wilden geschah. Roman. Beck, München 2014, ISBN 978-3-406-66304-8, Seite 108. Französisches Original „Ce qu'il advint du sauvage blanc“ 2012. weißen Wilden im Titel kursiv.
  4. Pascale Hugues: Deutschland à la française. Rowohlt, Reinbek 2017, ISBN 978-3-498-03032-2, Seite 165. Französisches Original 2017.
  5. Knut Hamsun: Im Märchenland. Rütten & Loening, Berlin 1990 (übersetzt von Cläre Greverus Mjoën, Gertrud Ingeborg Klett), ISBN 3-352-00299-1, Seite 314. Norwegisches Original 1903.
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