Nativismus
Nativismus (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | der Nativismus | —
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Genitiv | des Nativismus | —
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Dativ | dem Nativismus | —
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Akkusativ | den Nativismus | —
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Worttrennung:
- Na·ti·vis·mus, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [natiˈvɪsmʊs]
- Hörbeispiele: Nativismus (Info)
- Reime: -ɪsmʊs
Bedeutungen:
- [1] Linguistik: Hypothese, wesentlich vertreten von Noam Chomsky, dass erhebliche Teile der Sprachstruktur, die ein Kind zu beherrschen lernen muss, angeboren sind und daher zwar ausgelöst, aber nicht erlernt werden müssen. Es handelt sich dabei um die Tiefenstruktur der Sprachen, die als universell (in allen Sprachen gleich) aufgefasst wird
Synonyme:
Beispiele:
- [1] Die Hypothese, die den Nativismus ausmacht, widerspricht der (vor allem behavioristischen) Auffassung, dass Sprache erlernt werden muss.
- [1] Nativismus war eine leitende Hypothese der frühen generativen Transformationsgrammatik und wird heute mit einiger Skepsis gesehen.[1]
Wortbildungen:
- [1] nativistisch
Übersetzungen
Bearbeiten- [1] Wikipedia-Artikel „Nativismus“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Nativismus“
- [1] Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Nativismus“. ISBN 3-520-45203-0.
- [1] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Nativismus“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
- [1] Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch. 4., neu bearbeitete Auflage Quelle & Meyer, Heidelberg 1985, Stichwort: „nativistische Hypothese“. ISBN 3-494-02050-7.
Quellen:
- ↑ Gisela Klann-Delius: Spracherwerb. Metzler, Stuttgart/ Weimar 1999, Seite 83-85. ISBN 3-476-10321-8