Singular Plural
Nominativ der Pfropfen die Pfropfen
Genitiv des Pfropfens der Pfropfen
Dativ dem Pfropfen den Pfropfen
Akkusativ den Pfropfen die Pfropfen

Worttrennung:

Pfrop·fen, Plural: Pfrop·fen

Aussprache:

IPA: [ˈp͡fʁɔp͡fn̩]
Hörbeispiele:   Pfropfen (Info)
Reime: -ɔp͡fn̩

Bedeutungen:

[1] kleiner Gegenstand, der in den Flaschenhals eingeführt werden kann, um die Flasche zu verschließen
[2] Verschluss einer Ader, Rohrleitung

Herkunft:

Anfang des 18. Jahrhunderts ins Hochdeutsche übernommen von niederdeutsch propp(en) „Stöpsel, Kork“[1]
In der Literatur des 19. Jahrhunderts findet sich noch die Schreibweise Propfen.

Synonyme:

[1, 2] Pfropf

Sinnverwandte Wörter:

[1] Korken, Stöpsel
[2] Gerinnsel, Klumpen

Unterbegriffe:

[1] Glaspfropfen, Gummipfropfen, Korkpfropfen

Beispiele:

[1] „Endlich war der höchsten und köstlichsten Stufe das Wort Champagner eingeräumt; er stieß es so überzeugend hervor, daß man den Knall des Pfropfens zu hören glaubte, und schleuderte dabei den Arm wie eine Rakete in die Luft.“[2]
[1] „Aber die Glaspfropfen von den Essig- und Ölflaschen fehlen, und der gute Diener hat sie durch Pfropfen aus Zeitungspapier ersetzt.“[3]
[1] „Der Pfropfen knallte wie ein Schuß; der Portier hatte die Flasche zu freudig geschüttelt.“[4]
[2] Das Rohr wurde vorsorglich mit einem Pfropfen abgedichtet.
[2] „Sie steckte den Pfropfen in den Abfluss und ließ Wasser ein, doch es floss ab. Sie raffte ihre Ärmel, drückte den Pfropfen noch tiefer ins Becken.“[5]

Wortbildungen:

Pfropfenschneider

Übersetzungen

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[1, 2] Wikipedia-Artikel „Pfropfen
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Pfropfen
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalPfropfen
[1] The Free Dictionary „Pfropfen
[1, *] Duden online „Pfropfen

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9, Stichwort: „Pfropfen“.
  2. Ernst Jünger: Afrikanische Spiele. Roman. Klett-Cotta, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-608-96061-7, Seite 167. Erstausgabe 1936.
  3. Knut Hamsun: Im Märchenland. Rütten & Loening, Berlin 1990 (übersetzt von Cläre Greverus Mjoën, Gertrud Ingeborg Klett), ISBN 3-352-00299-1, Seite 80. Norwegisches Original 1903.
  4. Erich Maria Remarque: Der Himmel kennt keine Günstlinge. Roman. 1. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2018, ISBN 978-3-462-05236-7, Seite 310. Zuerst 1961.
  5. Katharina Adler: Ida. Roman. 1. Auflage. Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 2018, ISBN 978-3-498-00093-6, Seite 14.
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