Singular 1 Singular 2 Plural
Nominativ das Polyeder der Polyeder die Polyeder
Genitiv des Polyeders des Polyeders der Polyeder
Dativ dem Polyeder dem Polyeder den Polyedern
Akkusativ das Polyeder den Polyeder die Polyeder
 
[1] Das Trigondodekaeder ist ein Polyeder, das von zwölf regelmäßigen Dreiecken begrenzt ist.

Anmerkung:

Das maskuline Geschlecht tritt weniger häufig als das sächliche auf. Gewisse Quellen beschreiben das Maskulinum entweder als falsch[1] oder führen es gar nicht auf.[2][3] Demgegenüber stehen andere Quellen wie das Österreichische Wörterbuch oder das Große Wörterbuch der deutschen Sprache auf wissen.de, die beide Genera angeben.[4][5] Das maskuline Geschlecht ist seit über 130 Jahren nachzuweisen[6] und tritt auch in moderner mathematischer Literatur (beispielsweise des Springer-Verlags) auf.[7]

Worttrennung:

Po·ly·eder, Plural: Po·ly·eder

Aussprache:

IPA: [poliˈʔeːdɐ]
Hörbeispiele:   Polyeder (Info)
Reime: -eːdɐ

Bedeutungen:

[1] Geometrie: Körper, der von ebenen Flächen (Vielecke, Polygone) begrenzt wird, die nicht alle die gleiche Form haben müssen

Herkunft:

griechisch polýedros „vielflächig“ zu hédra „Fläche[2]

Synonyme:

[1] Ebenflächner, Vielflach, Vielflächner

Oberbegriffe:

[1] Körper

Unterbegriffe:

[1] Deltoidalhexakontaeder, Dodekaeder, Hexaeder, Ikosaeder, Oktaeder, Prisma, platonischer Körper, Parallelepiped, Pyramidenstumpf

Beispiele:

[1] Die konvexen Polyeder, die durch regelmäßige Vielecke begrenzt sind und nicht in eine der vorherigen Kategorien fallen, sind die 92 Johnson-Körper.[8]
[1] „Wir haben eine Fläche entfernt, den Polyeder an dem entstandenen Loch auseinander gezogen und dann flach gedrückt.“[9]
[1] „Der Benutzer sieht bei der Flächenauswahl den Polyeder in 3d Ansicht sowie die ausgewählte Fläche in einer Draufsicht.“[10]
[1] „Eine wichtige Charakteristik von nicht-konvexen Polyedern ist die Existenz von Kanten, die eine Vertiefung (Einkerbung, notch) in den Polyeder bilden.“[11]
[1] „Dann müssen die den Polyeder umschließenden Flächen angegeben werden.“[12]

Wortbildungen:

polyedrisch

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Polyeder
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Polyeder
[1] ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Vollständige Ausgabe mit dem amtlichen Regelwerk. 43. Auflage. ÖBV, Wien 2016, ISBN 978-3-209-08514-6 (Bearbeitung: Magdalena Eybl et al.; Red.: Christiane M. Pabst, Herbert Fussy, Ulrike Steiner) hier männliches und (auch) sächliches Genus
[1] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Polyeder“ auf wissen.de
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalPolyeder“, hier auch das maskuline Genus

Quellen:

  1. „Laut Duden ist es Neutrum. Manchmal wird es in der Literatur aber auch fälschlich maskulin verwendet.“ in Peter Gritzmann: Grundlagen der Mathematischen Optimierung. Springer, 2013, Seite 6 (Fußnote, Zitiert nach Google Books)
  2. 2,0 2,1 Duden online „Polyeder
  3. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Polyeder
  4. ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Unterricht und Kulturelle Angelegenheiten (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Neubearbeitung auf der Grundlage des amtlichen Regelwerks. Schulausgabe – 38. neubearbeitete Auflage. ÖBV, Pädag. Verl., Wien 1997, ISBN 3-215-07910-0 (Bearbeitung: Otto Back et al.; Red.: Herbert Fussy).
  5. Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Polyeder“ auf wissen.de
  6. „Der Polyeder ist von allen Seiten vieleckig; die polyedrische Platte ist dies nur, wenn sie von der Fläche gesehen wird.“ in W. Ellenberger: Handbuch Der Vergleichenden Histologie und Physiologie Der Haussaugethiere. Verlag von Paul Parey, 1887, Seite 97 (Zitiert nach Google Books)
  7. „In Abbildung 12.9 ist ein Beispiel angegeben: Die Verbindungslinie zwischen den beiden markierten Punkten verläuft nicht komplett im Polyeder, d.h. der Polyeder ist nicht konvex.“ in Clara Löh, Stefan Krauss, Niki Kilbertus: Quod erat knobelandum: Themen, Aufgaben und Lösungen des Schülerzirkels Mathematik der Universität Regensburg. Springer-Verlag, 2019, Seite 143 (Zitiert nach Google Books)
  8. Wikipedia-Artikel „Polyeder
  9. Alexander Engel: Der Eulersche Polyedersatz. In: Clara Löh, Stefan Krauss, Niki Kilbertus (Herausgeber): Quod erat knobelandum. Springer, 2016, Seite 141 (Zitiert nach Google Books).
  10. Dieter Wloka: Robotersimulation. Springer, 2013, Seite 129 (Zitiert nach Google Books).
  11. Petra von Both: Forum Bauinformatik. KIT Scientific Publishing, 2009, Seite 100 (Zitiert nach Google Books).
  12. W. E. Fischer: Datenbanksystem für CAD-Arbeitsplätze. Springer, 2013, Seite 24 (Zitiert nach Google Books).
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