Singular Plural
Nominativ die Tiefe die Tiefen
Genitiv der Tiefe der Tiefen
Dativ der Tiefe den Tiefen
Akkusativ die Tiefe die Tiefen
 
[1] Blick in die Tiefe
 
[2] die Tiefe des Long Room der Bibliothek des Trinity College

Worttrennung:

Tie·fe, Plural: Tie·fen

Aussprache:

IPA: [ˈtiːfə]
Hörbeispiele:   Tiefe (Info),   Tiefe (Österreich) (Info)
Reime: -iːfə

Bedeutungen:

[1] räumlich: Abstand/Erstreckung in der Senkrechten nach unten
[2] räumlich: Abstand/Erstreckung in der Waagerechten nach hinten
[3] gedankliche Differenziertheit
[4] Intensität des Gefühls
[5] Intensität von Farben
[6] niedrige Lage der Stimme oder von Tönen

Herkunft:

Ableitung des Substantivs zum Adjektiv tief mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -e

Synonyme:

[4] Stärke

Gegenwörter:

[1] Höhe
[3] Oberflächlichkeit, Undifferenziertheit

Oberbegriffe:

[6] Stimmlage

Unterbegriffe:

[1] Flusstiefe, Meerestiefe, Periskoptiefe, Rekordtiefe, Schneetiefe, Seetiefe, Sehrohrtiefe, Tauchtiefe, Wassertiefe, Wattiefe
[2] Grundstückstiefe, Schärfentiefe, Raumtiefe
[3] Gedankentiefe, Spieltiefe, Testtiefe
[4] Gefühlstiefe, Seelentiefe

Beispiele:

[1] Unser Blick ging senkrecht in die Tiefe.
[1] „Die oberste und fruchtbarste Schicht ist der sogenannte Ober- oder Mutterboden, der hierzulande etwa bis in eine Tiefe von 20 bis 30 cm reicht.“[1]
[1] „[…] bis das Wasser in den Hahn gelangt, legt es einen weiten Weg zurück. Und der beginnt meist in großer Tiefe: im Grundwasser.“[2]
[1] „Für Wissenschaftler ist Granit deswegen interessant, weil er aus einer Tiefe von drei Kilometern und mehr stammt und Einblicke in das Erdinnere gewährt.“[3]
[1] „Schließlich wird auch der wagemutigste und versierteste Kletterer zur Umkehr und Rückkehr in die Tiefe gezwungen, die er verlassen hat.“[4]
[2] Er kam aus der Tiefe des Raumes.
[3] Seiner gedanklichen Tiefe konnte niemand folgen.
[4] Ihn überraschte die Tiefe ihrer Zuneigung.
[5] Die Tiefe der Farben war im Original noch deutlicher als in der Kopie.
[6] Die Tiefe ihrer Stimme war ein Kennzeichen von Zarah Leander.

Redewendungen:

[1] in die Tiefe blicken

Wortbildungen:

Tiefensensibilität
[1] Tiefenkoller, Tiefenlauf, Tiefenlinie, Tiefenrausch, Tiefenruder, Tiefenwasser, Tiefenwirkung
[2] Tiefenschärfe
[3] Tiefenpsychologe, Tiefenpsychologie, Tiefenkasus, Tiefenstruktur

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Tiefe
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Tiefe
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalTiefe
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Quellen:

  1. Robert Hausen: Der Boden vergisst nicht. dwd.de, Deutscher Wetterdienst Vorhersage- und Beratungszentrale, Offenbach, Deutschland, 19. Januar 2020, abgerufen am 21. Januar 2020.
  2. Trinkwasser in Bayern – Aus der Tiefe in den Schlund. In: Bayerischer Rundfunk. 17. März 2017 (URL, abgerufen am 21. Januar 2020).
  3. Granit – Der Stein aus der Tiefe. In: Bayerischer Rundfunk. 8. Februar 2018 (URL, abgerufen am 21. Januar 2020).
  4. Siegbert A. Warwitz: Sinnsuche im Wagnis. Leben in wachsenden Ringen. Erklärungsmodelle für grenzüberschreitendes Verhalten.. Schneider, Baltmannsweiler 2016, ISBN 978-3-8340-1620-1, Seite 71.

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Anagramme: feiet, feite, Fiete
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