Verb, unregelmäßig, trennbar

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Person Wortform
Präsens ich nehme an
du nimmst an
er, sie, es nimmt an
Präteritum ich nahm an
Konjunktiv II ich nähme an
Imperativ Singular nimm an!
Plural nehmt an!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
angenommen haben
Alle weiteren Formen: Flexion:annehmen
 
[5] einen Ball aus der Luft annehmen und sofort aufs Tor schießen

Worttrennung:

an·neh·men, Präteritum: nahm an, Partizip II: an·ge·nom·men

Aussprache:

IPA: [ˈanˌneːmən]
Hörbeispiele:   annehmen (Info),   annehmen (Info)

Bedeutungen:

[1] eine Vermutung anstellen
[2] in Empfang nehmen
[3] einen Vorschlag oder ein Angebot: akzeptieren
[4] reflexiv, mit Genitiv: sich einer Person oder Sache annehmen, sich mit einer Person oder Sache befassen, sich mit einer Person oder Sache beschäftigen
[5] Sport: einen Ball, der einem zugepasst wurde, unter Kontrolle bringen

Herkunft:

gebildet aus der Partikel an als Verbzusatz und dem Verb nehmen

Synonyme:

[1] vermuten, unterstellen, glauben, spekulieren, denken
[2] entgegennehmen, in Empfang nehmen, empfangen
[3] akzeptieren
[4] sich kümmern, sich widmen

Sinnverwandte Wörter:

[5] stoppen

Gegenwörter:

[1] wissen
[2, 3] ablehnen, abweisen, zurückweisen

Beispiele:

[1] Ich nehme an, hier geht es zum Hauptbahnhof.
[1] Angenommen, die Erde sei eine Scheibe; dann …
[1] „Kommt er noch?“ - „Ich nehme schon an
[2] Die Post nimmt den Brief an.
[3] Ich mache Ihnen ein Angebot, das Sie nur annehmen können!
[3] Sie haben den Gesetzentwurf angenommen.
[3] „Er verläßt [die Schule] ein Jahr vor dem Abschluß, kurz vor dem Ende der Depression und nimmt eine Stellung als Liftboy an.[1]
[3] [Kaiser Wilhelm II. und Zar Nikolaj II.:] „Eines ist jedoch klar: Wilhelm hat keinen von Nikolajs Vorschlägen zur Lösung des österreichisch-serbischen Konflikts angenommen oder umgesetzt.“[2]
[4] Wenn unser Abteilungsleiter sich dessen annimmt, dann geht es schnell voran.
[5] Beim Fußball einen Ball aus der Luft immer und sicher anzunehmen ist eine hohe Kunst.
[*] „Eine wachsende Zahl von Flüchtlingen möchte den christlichen Glauben annehmen.“[3]

Charakteristische Wortkombinationen:

[3] etwas vorbehaltlos annehmen
[*] eine Arbeit annehmen
[*] einen anderen Namen annehmen
[*] einen anderen Glauben annehmen (sich einer anderen Konfession anschließen)

Wortbildungen:

Annahme, annehmbar, Annehmlichkeit, unannehmlich, Angenommenes Damengambit

Übersetzungen

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[1–3] Wikipedia-Artikel „Annahme
[1–4] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „annehmen
[1–5] Duden online „annehmen
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalannehmen
[1–4] The Free Dictionary „annehmen
[1–4] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „annehmen“ auf wissen.de

Quellen:

  1. Norman Mailer: Die Nackten und die Toten. 4. Auflage. Band 1, Volk und Welt, Berlin 1978, Seite 321
  2. Birgit Goertz: "Niki" und "Willy": Zwei, die den Krieg hätten verhindern können. In: Deutsche Welle. 31. Juli 2014 (URL, abgerufen am 2. Mai 2024).
  3. Wachsende Zahl von Flüchtlingen lässt sich taufen. Göttinger Tageblatt 17.05.2016, abgerufen am 13. Oktober 2020.
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