dösen
dösen (Deutsch)
BearbeitenPerson | Wortform | |||
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Präsens | ich | döse | ||
du | döst | |||
er, sie, es | döst | |||
Präteritum | ich | döste | ||
Konjunktiv II | ich | döste | ||
Imperativ | Singular | dös! döse! | ||
Plural | döst! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
gedöst | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:dösen
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Worttrennung:
- dö·sen, Präteritum: dös·te, Partizip II: ge·döst
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] vor allem Norddeutschland, intransitiv: innerlich abwesend sein
- [2] sich in einem Zustand zwischen wach und schlafend (Halbschlaf) befinden
Herkunft:
- im 19. Jahrhundert aus dem Niederdeutschen übernommen[1]
Sinnverwandte Wörter:
Gegenwörter:
Beispiele:
- [1] Die lange sinnlose Warterei verführte mich zu dösen.
- [1] Und dös nicht die ganze Zeit bei der Busfahrt, pass auf, wer einsteigt und grüß die Leute!
- [2] Bist du mir schon wieder böse, nur weil ich noch ein bisschen döse?
- [2] Ich habe nicht richtig geschlafen, nur eine halbe Stunde in der Sonne gedöst.
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] Dös’ nicht [immer so] rum!
- [1] vor sich hin dösen
Wortbildungen:
- Dösbattel, Döskopp (beides niederdeutsch: dummer unanstelliger Mensch)
- dösig, dahindösen, eindösen, verdösen, wegdösen
Übersetzungen
Bearbeiten [1] vor allem Norddeutschland, intransitiv: innerlich abwesend sein
[2] sich in einem Zustand zwischen wach und schlafend (Halbschlaf) befinden
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „dösen“
- [1, 2] Duden online „dösen“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „dösen“
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, Stichwort: „dösig“. ISBN 3-423-03358-4.