einverleiben
einverleiben (Deutsch)
BearbeitenPerson | Wortform | |||
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Präsens | ich | verleibe ein | ||
du | verleibst ein | |||
er, sie, es | verleibt ein | |||
Präteritum | ich | verleibte ein | ||
Konjunktiv II | ich | verleibte ein | ||
Imperativ | Singular | verleibe ein! | ||
Plural | verleibt ein! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
einverleibt | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:einverleiben
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Worttrennung:
- ein·ver·lei·ben, Präteritum: ver·leib·te ein, Partizip II: ein·ver·leibt
Aussprache:
- IPA: [ˈaɪ̯nfɛɐ̯ˌlaɪ̯bn̩]
- Hörbeispiele: einverleiben (Info), einverleiben (Info)
Bedeutungen:
- [1] transitiv: übernehmen, mit in etwas einbeziehen oder in etwas aufnehmen
- [2] reflexiv: zu sich nehmen, essen
- [3] reflexiv, übertragen: zu seinem Wissen hinzufügen
Herkunft:
- gebildet aus der Partikel ein als Verbzusatz, dem Derivatem ver- und der Ableitung zum Substantiv Leib durch Konversion mit der Flexionsendung -en[1]
Sinnverwandte Wörter:
- [1] angliedern, annehmen, anreihen, aufnehmen, einbeziehen, eingliedern, inkorporieren, verschmelzen, zusammenlegen
- [2] sich über etwas hermachen, vertilgen, zu sich nehmen
- [3] salopp: sich reinziehen
Gegenwörter:
- [1] aussondern
Oberbegriffe:
- [1] übernehmen
- [2] essen
- [3] lernen
Beispiele:
- [1] Der König verleibte das Reich seines Kontrahenten ein.
- [1] „[…] ohne EU droht auch heute Krieg: Widerstünde ein Viktor Orbán wirklich der Versuchung, die ungarischen Minderheiten aus dem Umland einzuverleiben?“[2]
- [1] „Mitte des 4. Jahrhunderts verleibten sich die Gupta die Reste des Kuschanreiches ein.“[3]
- [2] Jetzt könnte ich mir ganz alleine eine Riesenpizza einverleiben.
- [3] Vor der Prüfung muss ich mir auch noch die erste Hälfte vom Band 2 einverleiben.
Wortbildungen:
Übersetzungen
Bearbeiten [1] transitiv: übernehmen, mit in etwas einbeziehen oder in etwas aufnehmen
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[2] reflexiv: zu sich nehmen, essen
[3] reflexiv, übertragen: zu seinem Wissen hinzufügen
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- [1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „einverleiben“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „einverleiben“
Quellen:
- ↑ Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2 , Seite 478, Eintrag „Leib“.
- ↑ Roger de Weck: Fünf hartnäckige Legenden über die EU. In: NZZOnline. 20. Mai 2019, ISSN 0376-6829 (URL, abgerufen am 23. Mai 2019) .
- ↑ Katja Mielke/Conrad Schetter: Pakistan: Land der Extreme. 1. Auflage. C.H.Beck, München 2013, ISBN 978-3-406-65295-0, Seite 45 .