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Johann UlrichSchiess

17.2.1813 Wald (AR), 6.7.1883 Bern, ref., von Herisau. Sohn des Adrian, Pfarrers und Redaktors, und der Elisabeth geb. Sulzer. 1838 Anna Barbara Sturzenegger, Tochter des Leonhard. Privatunterricht bei seinem Onkel Johann Ulrich in Arbon, ab 1828 Pädagogium Basel, bis 1831 Stud. der Rechte, Geschichte und Philosophie in Basel, 1831-34 in Jena, Berlin und Göttingen, 1835 Dr. phil. 1835 Ausserrhoder Staatsarchivar, 1836-39 Verhörrichter, 1839-47 Ratsschreiber, 1847 eidg. Staatsschreiber und 1848-81 Bundeskanzler. 1881-83 gemässigt liberaler Nationalrat. S. machte sich um eine knappe, aber doch nuancierte Protokollierung der Nationalratsverhandlungen verdient. Unter seiner Leitung erlangte die eidg. Verwaltung internat. Beachtung. Er war aktiver Burschenschafter in Jena. 1862 Dr. h.c. der Univ. Jena.

Quellen und Literatur

  • StABE, Tagebücher
  • P. Witschi, «Bundeskanzler Johann Ulrich Schiess», in AJb 128, 2000, 61-63
Von der Redaktion ergänzt
  • Meisser, Ruth; Eisenhut, Heidi: «"Regericht und unfreundlich. Im Sitzungssal Kaminfeuer". Aus den Tagebüchern des Bundeskanzlers Johann Ulrich Schiess», in: Appenzellische Jahrbücher, 150, 2023, S. 24-37.
  • Michel, Pascal: «Ein gmögiger Sturkopf und leidenschaftlicher Chrampfer. Wie Johann Ulrich Schiess als erster Bundeskanzler die Schweiz prägte», in: Appenzellische Jahrbücher, 150, 2023, S. 12-23.
Weblinks
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 17.2.1813 ✝︎ 6.7.1883

Zitiervorschlag

Thomas Fuchs: "Schiess, Johann Ulrich", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 09.07.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/004158/2010-07-09/, konsultiert am 24.11.2024.
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