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UlrichDulliker

Bildnis aus der "Portrait-Gallerie merkwürdiger Luzerner" (Zentral- und Hochschulbibliothek Luzern, Sondersammlung, Eigentum Korporation Luzern).
Bildnis aus der "Portrait-Gallerie merkwürdiger Luzerner" (Zentral- und Hochschulbibliothek Luzern, Sondersammlung, Eigentum Korporation Luzern).

1606 Luzern, 31.5.1658 Luzern, kath., von Luzern. Sohn des Moritz, Kleinrats, und der Beatrix Segesser. Bruder der Anna Maria (->) und der Maria Lidwina (->). Ritter. Maria Elisabeth Pfyffer, Schwester des Kleinrats Kaspar. Ab Sommer 1628 Luzerner Grossrat, ab Winter 1628 Kleinrat. 1647-57 in den ungeraden Jahren Schultheiss. Als einer der wichtigsten Politiker während des Bauernkriegs und im städt. Burgerhandel 1653 wurde er im versuchten "Tyrannenmord" durch die Drei Tellen nach Abnahme des Untertaneneids in Entlebuch verletzt. Landvogt 1634-36 im Maggiatal, 1642-44 von Locarno. 1646 Kastvogt des Klosters St. Urban, 1648 Twingherr zu Wangen und Grossdietwil. 1636-58 vielfacher Tagsatzungsgesandter. Gesandter nach Mailand, Florenz, Turin und Bologna. 1655 Ratsdelegierter zur Erneuerung des Burg- und Landrechts mit dem Fürstabt von St. Gallen. Luzerner Bannerherr. 1638-40 Hauptmann in span.-mailänd. Diensten. Pensionen von Frankreich und Spanien. Mit dem befreundeten Urner Landammann Sebastian Peregrin Zwyer von Evibach teilte D. das Anliegen, die konfessionellen Gegensätze in der Eidgenossenschaft zu vermindern und ein Gleichgewicht zu schaffen.

Quellen und Literatur

  • Bürgerbibliothek Luzern, Autobiogr.
  • K. Messmer, P. Hoppe, Luzerner Patriziat, 1976
  • H. Wicki, Kirche, Staat, Religiosität, 1990
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Zitiervorschlag

Gregor Egloff: "Dulliker, Ulrich", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 21.07.2004. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/014107/2004-07-21/, konsultiert am 24.11.2024.
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