Im Karlsruher Raum wird als Hochgestade die höher gelegene Fläche der Rheinebene außerhalb der ursprünglichen Rheinauen, dem Tiefgestade, bezeichnet. Geomorphologisch handelt es sich um eine Niederterrasse.

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Hochgestade in Hügelsheim, vom Tiefgestade aus fotografiert

Im allgemeinen Sprachgebrauch versteht man unter Hochgestade, Hochgeschwade oder Hochufer die Geländekante zwischen Niederterrasse und Flussaue. Hier wird die Kante Gestadebruch genannt. Der Gebrauch für die Flächen ist ungewöhnlich und in der Regel nur am Oberrhein zu finden.

Niederterrasse

Die Niederterrasse besteht aus groben, wasserdurchlässigen Kiesen und Sanden, die Oberfläche ist leicht gewellt durch aufgewehte Dünen, die aber in dem großenteils waldbedeckten Gebiet wenig in Erscheinung treten. Auf der ebenen, trockenen Fläche zwischen Flussauen und Mittelgebirgen entstanden früh Verkehrswege. Siedlungen finden sich oft am Rand, in der Nähe der fruchtbareren Auen.

Literatur

Die Stadtgemarkung Karlsruhe im Spiegel der Flurnamen
Veröffentlichungen des Karlsruher Stadtarchivs Band 1, von Ernst Schneider, 1965

siehe auch

Weblinks

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