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About the Author

Axel Honneth is Senior Professor of Philosophy at the Johann Wolfgang Goethe-Unverstt in Frankfurt, Germany, and the Jack C. Weinstein Professor of the Humanities at Columbia University in New York. In 2015 he was awarded the Ernst Bloch Prize.

Series

Works by Axel Honneth

The Idea of Socialism: Towards a Renewal (2015) 82 copies, 3 reviews
La société du mépris (2006) 16 copies
Der arbeitende Souverän (2023) 7 copies
Zwischenbetrachtungen (1989) 5 copies
Bob Dylan - Ein Kongress (2007) 5 copies
Desintegration (1994) 4 copies
Un monde de déchirements (2013) 2 copies

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Common Knowledge

Birthdate
1949
Gender
male
Nationality
Germany
Places of residence
Frankfurt am Main, Germany
Occupations
Professor of Philosophy, Columbia University
Short biography
Axel Honneth pursued his studies of philosophy in Bonn and Bochum and received his PhD in 1983 in Berlin. He subsequently was an assistant professor in Frankfurt am Main, and a full professor in Konstanz, Berlin and, finally, again in Frankfurt. In Frankfurt he also is director of the Institute for Social Research, the birthplace of the so-called "Frankfurt School". Axel Honneth is most well-known for his work on recognition in social philosophy.

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Reviews

Honneth beginnt mit einer Lektüre der Schriften Hegels. Hegel verwirft die Hobbes'sche Naturrechtslehre des (ökonomisch-utilitaristischen) Kampfs jeder gegen jeden, da dieses nur "als ein Zusammehaang isolierter Einzelsubjekte, nicht aber nach dem Modell einer sittlichen Einheit aller gedacht zu werden vermag" (S. 23, s.a. S. 75). Im Gegenteil beschreibt Hegel "den Prozeß der Etablierung von ersten Sozialverhältnissen zunächst als einen Vorgang der Herauslösung der Subjekte aus natürlichen Bestimmungen" (S. 33). Im Hinblick auf Kriminalität soll gezeigt werden, "daß allein durch solche der Destruktion die sittlich reiferen Anerkennungsbeziehungen überhaupt erst geschaffen werden" (S.42). Zu Konflikten kommt zur Sprache, dass "die zerstrittenen Subjekte nicht als bloß egozentrisch handelnde, voneinander isolierte Wesen aufzufassen seien", sondern beide Subjekte "vielmehr ihr Gegenüber jeweils schon positiv in die eigenen Handelsorientierungen miteinbezogen" haben (S. 77). Konkret sieht Hegel drei Stufen der Anerkennung vor: Familie (Liebe), Bürgerliche Gesellschaft (Recht) und Staat (Solidarität) (S. 45/46). Honneth bespricht auch die verschiedenen Phasen in der Anerkennungsphilosophie Hegels. So kritisiert Honneth an Hegel, er habe "seine ursprüngliche Absicht, den Aufbau eines sittlichen Gemeinwesens philosophisch als die Stufenfolge eines Kampfes um Anerkennung nachzuvollziehen, auf halbem Wege preisgegeben", er habe "sie dem Ziel er Errichtung eines bewußtseinsphilosophischen Systems aufgeopfert und unvollendet hinter sich zurückgelassen." (S. 107), Hegel bleibe zu "spekulativ" (S. 111).
Diese Lücke versucht Honneth im weiteren Verlauf zu füllen. Insbesondere zieht Honneth hierzu die Entwicklungspsychologie George Herbert Meads zurate. Als "ersten Schritt zu einer naturalistischen Begründung der Anerkennungslehre Hegels" zitiert er Mead, "ein Bewußtsein seiner selbst kann ein Subjekt nur in dem Maße erwerben, wie es sein eigenes Handeln aus der symbolisch repräsentierten Perspektive einer zweiten Person wahrnehmen lernt" (S. 120f).
Auf dieser Grundlage arbeitet Honneth die drei Hegels Anerkennungsstufen erneut aus, erarbeitet verschiedene Parallelen (Selbstvertrauen -> Selbstachtung -> Selbstschätzung), Entwicklungsschritte, etc. (S.211), verwoben mit Beobachtungen z.B. zur Herausbildung der Grundrechte seit dem 18. Jahrhundert.
Wieder zurück zu "Persönlicher Identität und Mißachtung" geht es wieder etwas konkreter um den "Kampf". Zum Beispiele stellen Formen der Missachtung "nicht die gewaltsame Einschränkung der persönlichen Autonomie allein dar, sondern deren Verknüpfung mit dem Gefühl, nicht den Status eines vollwertigen, moralisch gleichberechtigten Interaktionspartners zu besitzen" (S.216) Weder Hegel noch Mead hätten aber gesehen, dass dies Subjekte dazu motivieren kann, in einen praktischen Kampf oder Konflikt einzutreten (S.219).
Zu "Moral und gesellschaftlicher Entwicklung rezensiert er dann Marx, Sorel und Sarte. Der frühe Marx habe die Trennung der Arbeiter von den Produktionsmitteln als moralischen Konflikt um Anerkennung begriffen (S. 233), allerdings das Konfliktmodell damit auch "produktionsästhetisch vereinseitigt" (S. 236) Allerdings kann Marx das Anerkennungsmodell nicht voll entfalten, in seinen späteren Schriften reduzierter er den Klassenkampf dann doch wieder auf ökonomische Aspekte (S. 237f). Zu Sorel und Sartre kritisiert Honneth, sie hätten "dem Formalismus des bürgerlichen rechts nicht den moralischen Stellenwert einräumen können, der in dem Maße zutage tritt, in dem am 'Kampf um Anerkennung' mit Hegel und Mead jene drei unterschiedliche Stufen unterschieden werden", und speziell zu Sartre, weil er "zwischen rechtlichen und rechtsjenseitigen Formen der wechselseitigen Anerkennung analytisch keine klaren Trennungslinien gezogen hat, muß sich ihm genauso wie jenem das Ziel der individuellen oder kollektiven Selbstverwicklichung mit demjenigen der Erweiterung von Freiheitsrechten auf unentwirrbare Weise vermischen" (S. 254).
Zuletzt bespricht Honneth noch die eigene Sicht auf die "moralische Logik sozialer Konflikte". In der "akademischen Soziologie" würden "Motive für Aufruhr, Protest und Widerstand kategorial in 'Interessen' umgewandelt, die sich aus der objektiven Ungleichverteilung von materiellen Lebenschancen ergeben sollen, ohne mit dem alltäglichen Netz moralischer Gefühlseinstellungen noch irgendwie verknüpft zu sein" (S.258); im Kontext der Untersuchung müsse man aber "individuelle Erfahrung von Mißachtung in einer Weise als typische Schlüsselerlebnisse einer ganzen Gruppe" deuten (S.260). Der "Einsatz im politischen Kampf" schenkt dem Einzelnen "ein Stück seiner verlorengegangenen Selbstachtung zurück", weil er "genau die Eigenschaft öffentlich demonstriert, deren Mißachtung als Kränkung erfahren wird" (S.263) Allerdings stellt Honneth klar, dass dieses Konfliktmodell nur eine Ergänzung, aber kein Ersatz für das utilitaristische Modell ist (S.265). Zum Schluss beschreibt Honneth gewissermaßen schon die Entwicklung der aktuell vielbesprochenen "Identitätspolitik" vorher: "mittlerweile sind nämlich durch soziostrukurelle Umbrüche in den entwickelten Gesellschaften die Möglichkeiten der Selbstverwirklichung objektiv so sehr erweitert worden, daß die Erfahrung einer individuellen oder kollektiven Differenz zum Anstoß einer ganzen Reihe von politischen Bewegungen geworden ist; deren Forderungen lassen sich langfristig wohl nur erfüllen, wenn es zu kulturellen Wandlungen kommt, die eine radikale Erweiterung von Beziehungen der Solidarität mit sich bringen" (S. 286f.).

Alles in einem ein sehr gutes Buch, das die Theorien besprochenen Autoren wie Hegel, Mead, Marx gut analysiert und vergleicht und die Theoriebruchstücke zu einem kohärenten Bild vereint. Das Anerkennungsmodell ist sicherlich eine gute Bereicherung für die Beschreibung aktueller Konfliktlinien, wie angedeutet bezüglich persönlicher Identitäten von linker Seite, aber auch bzgl. AfD, Querdenkern u.ä.
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Holunderkarpfen | 1 other review | Aug 5, 2021 |
Desarrollar los fundamentos de una teoría de la sociedad con contenido normativo a partir del modelo hegeliano de la «lucha por el reconocimiento»: He aquí el objetivo de este libro, que prosigue las investigaciones iniciadas por el autor en Kritij der Macht, Su gran obra sistemática anterior. su tesis es que las experiencias de menosprecio, de negación de reconocimiento a los individuos, hieren la subjetividad de tal modo que tienen un papel esencial en la historia del desarrollo de las estructuras normativas morales, jurídicas y políticas. Partiendo de Hegel a través de la psicología social de G. H. Mead, Honneth reconstruye, en un marco teórico donde prima el punto de vista de la intersubjetividad y la comunicación, un concepto normativo de persona cuya existencia no distorsionada depende de Tres formas de reconocimiento intersubjetivo:El amor, el derecho y la valoración o aprecio social. a través de la discusión con Marx, Sorel y Sartre desarrolla una «gramática moral» de los conflictos sociales, para concluir con una tentativa de reconstrucción de un concepto de eticidad, que, A diferencia de lo que Hegel el llamaba Sittlichkeit, tendría carácter «formal» y no sustantivo.… (more)
 
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ckepfer | 1 other review | Dec 27, 2020 |
Fraser wins on points. Mostly jabs thrown, a few body shots, but no dangerous punches. For Fraser, this book has been superseded by her dialogue with Jaeggi. For Honneth, I mean... I'm just not a fan, and he seems to get worse with age. This is a perfectly reasonable statement of what his position was, is, and probably always will be, with the exception of one small essay that, I believe, was written in the midst of the financial crisis, in which he briefly considered that just maybe properly recognizing people won't solve all our problems. Good to know he stuffed those concerns back under the mattress and got on with out Hegeling Hegel.

But seriously, this is a good, quick intro to Honneth in Honneth's own voice, and there's value in that, as well as the great value of literally everything Nancy Fraser does.
… (more)
 
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stillatim | Oct 23, 2020 |
Yet another attempt to emphasise freedom as an important value in socialism, going back to utopian socialism. See also Vincent Peillon and others.
 
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fdhondt | 2 other reviews | Mar 11, 2017 |

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