Altersbestimmung

Die verlässlichste Methode, um das Alter eines Gesteins zu bestimmen, beruht auf der Beobachtung, dass die Zerfallsrate eines radioaktiven Elementes konstant ist.

Bei der ursprünglichen Methode wurden Uran und Thorium als Ausgangsmaterial benutzt; seit ca. 1939 wurden die Untersuchungs- und Bestimmungsmethoden verfeinert und sind heutzutage Routine.

Das Grundprinzip des Verfahrens ist, dass ein radioaktives " Vater-Element " in ein stabiles " Tochter-Element " mit konstanter Rate zerfällt (Zerfallszeit). Alternativ kann die Zerfallsrate auch durch die Halbwertszeit eines Elements definiert werden.

Die wichtigsten Methoden sind:

• Uran-Blei mittels zweier U-Isotopen

  • (U238 > welches in Pb206 und 8He4 zerfällt / Halbwertszeit 4,498 Mio. Jahre)
  • (U235 > Pb207 + 7He4 / 713 Mio. Jahre)
• Thorium-Blei-Methode (Th232 > Pb208 + 6He4; Halbwertszeit 13.900 Mio. Jahre)
• K-Ar-Methode (konventionell)
• Ar40-Ar39-Methode
• Pb-Pb-Methode
• Pb-Ar-Methode
• Rb-Sr-Methode (Halbwertszeit 50.000 Mio. Jahre); (s.u. Rb-Sr-Methode )
• C14-(Radiokarbon)-Methode (Halbwertszeit 5.570 Jahre, Datierung bis 70.000 Jahre)
• U-Pb-Zirkon-Methode
• U-Th-Methode: Verlässliche Methode bei der Altersbestimmung von Speleothemen (bis ins Quartär)
• Spaltspurenanalyse

Die einzelnen geowissenschaftlichen Disziplinen, welche sich mit der radiometrischen Altersbestimmung befassen, sind Isotopengeologie, Radiogenische Isotopengeologie und Geochronologie.

Links

radiometrische Altersbestimmung , Rb-Sr-Methode, U-Th-Methode, Spaltspurenanalyse

Quellangaben

• Verfasser: Collector

Einordnung

• Kategorie/Petrographie